Ich habe heute ein Essay über das Japanisch lernen gefunden, das ich einfach posten musste.
Ich selbst wollte schon immer japanisch lernen, habe mich aber aus Sicherheitsgründen (leider) gegen ein Japanisch-Studium entschieden.
Obwohl der Autor dieses Textes - der nicht ich bin, sondern Dan Barrett (www.enemieslist.net/nyr) - sich in seinem Essay auf lustige Art eher gegen das Japanisch-Lernen ausspricht (Satire!), hat er selbst Japanologie studiert und liebt eigentlich die Sprache. Ich glaube ihn hat einfach genervt, dass viele, die Animefilme gesehen haben, gleich denken, sie könnten japanisch, um dann bereits im ersten Semester das Studium zu schmeißen. Jaoanisch lernen im Studium ist, soweit ich weiß, wirklich hart. Bereits nach 4 Wochen musste eine Bekannte von mir wohl schon ihre erste Kurzprüfung (Test) über die ersten 50 Kanji (= Schriftzeichen) schreiben. Vier Wochen für 50 Kanji...ohje!
Aber hier endlich mal das Essay. Ich will auch nochmal darauf hindeuten, dass die Eckdaten hier natürlich ebenfalls nur satirisch gemeint sind und so nicht stimmen (für Leute, die sich gar nicht damit auskennen, könnte es sonst zur Verwirrung kommen ;o) )
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Du hast vielleicht in ein paar japanischen Restaurants gegessen, einige Anime-Filme gesehen, einen japanischen Austauschschüler beherbergt und eine japanische Freundin gehabt. Und jetzt denkst Du – irgendwo ganz hinten in Deinem Spatzenhirn –, daß es doch eigentlich nicht schlecht wäre, Japanisch zu lernen. Hey! Du könntest Video-Spiele übersetzen! Oder Manga-Comics! Oder sogar Anime-Filme! Du könntest japanische Mädchen abschleppen und Deine Freunde beeindrucken! Vielleicht könntest Du sogar nach Japan gehen und ein Anime-Künstler werden! Cool! Das ist doch eine tolle Idee!
Also springst Du schnell runter zur Bibliothek und holst Dir ein paar Bücher mit so tollen Titeln wie »Japanisch in 30 Tagen« oder »Japanisch für den absoluten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte«. Und dann siehst Du es... hey! Du kennst ja schon ein paar Vokabeln aus Deiner Manga-Sammlung / von Deiner Freundin / aus den Anime. So kommt Dir dann, völlig überdreht und selbstsicher wie Du bist, noch eine neue Idee: »Hey! Vielleicht... vielleicht könnte ich das ja zu meinem Beruf machen! Oder sogar Japanisch studieren! Ist doch eine gute Idee, oder?«
FALSCH.
Es ist völlig egal, wie viele Anime-Filme Du gesehen hast, wie viele japanische Freundinnen Du hattest, oder wie viele Bücher Du gelesen hast: Du kannst kein Japanisch! Und nicht nur das: Diese gottverdammte Sprache sogar zu studieren ist NICHT spaßig (oder auch nur ansatzweise rational). Seit langem zwingen die Amerikaner ihre Gefangenen in Guantanamo dazu, Japanisch zu studieren. »09/11« ist ein El-Kaida-Code und bedeutet soviel wie »Japanisch studieren«. Muß ich noch mehr sagen?
Und weil ich es nicht ertragen kann, zu sehen, wie nach wie vor so viele Lämmer hoffnungsfroh zur Schlachtbank eilen, habe ich diesen Essay geschrieben, um ein paar wirklich hilfreiche Hinweise zum Japanischlernen zu geben... oder in diesem Fall besser zum NICHT Japanischlernen...
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Erster Grund:
ES IST ZU SCHWER
Das sollte ja wohl klar sein.
Ganz gleich, was alle Sprachlehrbücher, Freunde oder Online-Sprachkurse Dir erzählen wollen: Japanisch ist NICHT einfach, leicht oder auch nur ansatzweise rational. (Das japanische Vokabular zum Beispiel wurde festgelegt, indem man dünne Sushiröllchen, an denen kleine Zettel mit einzelnen Silben hingen, an eine Dart-Scheibe warf.) Die Japaner bringen die Gerüchte von der leichten Erlernbarkeit ihrer Sprache unters Volk, um auch weiterhin dümmliche Gaijin in ihre Klauen zu bekommen.
Japanisch ist aber nicht nur nicht leicht – es ist wahrscheinlich eine der schwierigsten Sprachen, die man überhaupt lernen kann. Mit seinen DREI völlig verschiedenen Schriftsystemen (von denen keines irgendwie nachvollziehbar ist), mit seiner Vielzahl an sinnlosen und verwirrenden Höflichkeitsstufen und mit der absolut psychopathischen Struktur seiner Grammatik hat das Japanische von Anbeginn an noch jeden Gaijin kleingekriegt. Laß mich einige der erwähnten Punkte näher ausführen, damit Dir noch ein bißchen deutlicher wird, wovon ich rede.
Das japanische Schriftsystem
Die japanische Schrift besteht eigentlich aus drei verschiedenen, in sich geschlossenen und gänzlich irrationalen Schriftsystemen: Hiragana (»die verschnörkelten Buchstaben«), Katakana (»die kantigen Buchstaben«) und Kanji (»etwa 4 Millionen Inkarnationen Deiner schlimmsten Alpträume«).
Hiragana dienen dazu, japanische Wörter Silbe für Silbe aufzuschreiben. Das Hiragana-Alphabet besteht aus vielen Buchstaben, die alle völlig anders aussehen und absolut keinen Bezug zueinander oder überhaupt zu irgend etwas haben. Die Hiragana wurden entwickelt, indem man ein paar taubblinde japanische Vollidioten dazu brachte, auf Papier herumzukritzeln, ohne daß sie die leiseste Ahnung davon hatten, warum sie das tun sollten. Die dabei entstandenen Muster nannte man dann »Hiragana«. Der Prinz, der diesen glorreichen Einfall hatte, Yorimushi (»stinkender Affen-Busch-Esel«), wurde auch prompt niedergeknüppelt. – Aber: Mach Dir keine Gedanken, denn Du wirst die Hiragana im »wirklichen Leben« kaum brauchen.
Katakana werden benutzt, um Fremdwörter aufzuschreiben – und zwar in so grausigem japanischen Akzent, daß man keine Ahnung hat, was sie heißen sollen, selbst wenn es Englisch ist. Aber egal; wenn Du Dir für die Katakana eine einfache Regel merkst, dann wird Dir Japanisch viel leichter fallen: Immer, wenn etwas in Katakana geschrieben ist, dann ist es ein englisches Wort. (Merke: Katakana wird auch für nicht-englische Fremdwörter benutzt. Und auch für Tierlaute. Und Geräusche. Und japanische Wörter.) Die Katakana-Buchstaben sehen alle völlig identisch aus, und es ist auch den Japanern nicht möglich, sie auseinanderzuhalten. Aber: Du brauchst Dir keine Sorgen machen, denn Du wirst im »wirklichen Leben« kaum Katakana zu sehen bekommen.
Kanji sind Schriftzeichen, die man in China gestohlen hat. Jedesmal, wenn die Japaner China überfielen (und das geschah sehr oft), nahmen sie ein paar neue Zeichen mit, so daß sie mittlerweile etwa 400 Gazillionen von ihnen besitzen. Jedes Kanji besteht aus »Strichen«, die in einer bestimmten Reihenfolge geschrieben werden müssen. Wenn sie fertig sind, haben die Kanji dann eine bestimmte Bedeutung, wie zum Beispiel »Pferd« oder »Frau«. Aber nicht nur das! Man kann sie auch kombinieren, um neue Wörter zu erhalten. Wenn man beispielsweise die Kanji für »klein« und »Frau« zusammensetzt, dann bekommt man das Wort »Vergaser«. Außerdem werden die Kanji auch verschieden ausgesprochen, je nachdem, an welcher Stelle des Wortes sie stehen, wie alt Du bist und welchen Wochentag wir haben. Als die ersten Europäer nach Japan kamen, haben die japanischen Gelehrten vorgeschlagen, daß man doch in ganz Europa das japanische Schriftsystem als eine »Universalsprache« übernehmen sollte, die von allen Völkern verstanden wird. Das war die Ursache für den Ersten Weltkrieg einige Jahre später. Aber: Keine Sorge, denn Du wirst im »wirklichen Leben« keine Kanji zu Gesicht bekommen. Die meisten Japaner haben das Lesen schon vor langer Zeit aufgegeben und verbringen ihre Zeit in den Spielhallen an den Pachinko-Automaten.
Höflichkeitsstufen
Die Höflichkeitsstufen in der japanischen Sprache gehen auf die alten japanischen Traditionen von absolutem Gehorsam und Einheitlichkeit, auf das Kasten-System der Gesellschaft und auf den unbedingten Respekt vor willkürlichen hierarchischen Strukturen zurück, von denen viele westliche Manager glauben, daß sie in ihrem Unternehmen sehr nützlich sein würden. Natürlich stimmt das, aber niemand ist froh darüber.
Je nachdem, mit wem man spricht, muß man verschiedene Höflichkeitsstufen benutzen. Die Wahl der richtigen Höflichkeitsstufe ist von vielen Aspekten abhängig: Alter des Sprechers, Alter des Gesprächspartners, Uhrzeit, Sternzeichen, Blutgruppe, Geschlecht, ob man eher der Grass- oder eher der Rock-Pokémon-Typ ist, Farbe der Unterhosen usw. usf. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, betrachte man das folgende Beispiel.
japanischer Professor: Guten Morgen, Klaus.
Klaus: Guten Morgen.
japanische Kommilitonen: (namenloses Entsetzen)
Alles in allem kann man sagen, daß die Höflichkeitsstufen etwas sind, was völlig außerhalb Deines Begriffsvermögens liegt... also versuche es erst gar nicht! Begnüge Dich damit, für den Rest Deines Lebens wie ein kleines Mädchen zu sprechen, und hoffe darauf, daß Dich niemand vermöbelt.
Grammatische Strukturen
Die japanische Sprache hat eine Struktur, die man »interessant« nennen könnte, oder auch »verwirrend«, »willkürlich«, »undurchschaubar« oder »bösartig«. Um das wirklich verstehen zu können, werfe man einen Blick auf die Unterschiede zwischen deutschem und japanischem Satzbau.
deutscher Satz: Jana ging zur Schule.
derselbe Satz in Japanisch: Schule Jana zur ging Affe Apfel Vergaser.
Japanische Grammatik ist also nichts für sanfte Gemüter oder Durchschnittshirne. Außerdem haben die Japaner auch keine Wörter für »ich«, »mir«, »ihnen« und so weiter, die man einfach so benutzen könnte, ohne ausgesprochen unverschämt zu klingen. (Wenn man beispielsweise das japanische Wort für »du« in Kanji-Zeichen aufschreibt, dann bedeutet es »Ich hoffe, ein Affe zerkratzt Dir das Gesicht«.) Weil ihnen also solche Wörter fehlen, klingen die Sätze »Er hat sie eben erschossen!« und »Sie hat ihn eben erschossen!« genau gleich, was logischerweise bedeutet, daß die meisten Japaner praktisch nie eine Ahnung davon haben, was um sie herum geschieht. Solche Dinge soll man dann aus dem »Kontext« erschließen, was ein burmesisches Wort ist und »Du bist aufgeschmissen« bedeutet.
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Zweiter Grund:
DIE JAPANER
Wenn wir Westler an Japaner denken, dann fällt uns ein: höflich, respektvoll, anpassungsfähig. (Man hätte genausogut an Chinesen denken können). Aber es ist wichtig, sich darüber im klaren zu sein, wo die Wahrheit aufhört und wo unsere westlichen Klischees beginnen.
Natürlich wäre es vollkommen unverantwortlich, wenn man in Anbetracht von Abermillionen Japanern irgendwelche Verallgemeinerungen wagen würde, aber ALLE Japaner weisen drei Gemeinsamkeiten auf: sie »sprechen Englisch«, sie ziehen sich sehr ordentlich an, und sie sind klein.
Das japanische Schulsystem steht unter der Aufsicht der japanischen Regierung, die natürlich keinerlei Ressentiments kennt (Titel des neuesten Geschichtsbuches: »Weiße Dämonen versuchten, uns unser heiliges Mutterland zu stehlen, wurden aber glorreich und machtvoll vom Kaiser-Vater und den göttlichen Winden zurückgetrieben: Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges«). Aus diesem Grunde durchlaufen alle Japaner dieselbe Englisch-Ausbildung, die darin besteht, daß sie »The Canterbury Tales« lesen, einige Folgen von »M.A.S.H.« ansehen und das Englisch-Wörterbuch von der ersten bis zur letzten Seite durchgehen. Ausgestattet mit diesen profunden Sprachkenntnissen verlassen die Kinder Japans die Schule, um im Welthandel und in der Politik mitzumischen, wobei sie dann solch bemerkenswerte Sprüche wie »You have no chance to survive, make your time« von sich geben, und ihre eigenen Waren aufwerten, indem sie englische Slogans daraufschreiben, wie beispielsweise »Just give this a Paul. It may be the Paul of your life« an einem Spielautomaten.
Zweitens kleiden sich alle Japaner ausgesprochen gut. Das paßt ja auch zu der allgemeinen japanischen Vorliebe für alles Gepflegte und Ordentliche. Bei einem Japaner muß alles perfekt sein; andernfalls verursacht eine kleine Windung im rechten Hirnlappen bei ihm einen Anfall von unkontrolliertem Gewaltverhalten, der solange anhält, bis die Unordentlichkeit getilgt wurde. Die Japaner falten sogar ihre dreckige Wäsche. Schlampigkeit wird in der japanischen Gesellschaft nicht geduldet, und jemand mit einer kleinen Falte im Hemd (die er ja auch unter einem wollenen Sweatshirt verstecken könnte – vielleicht noch geschmückt mit einem englischen Slogan wie »Spread Beaver, Violence Jack-Off!«) wird auf der Stelle mit winzigen Handys gesteinigt.
Drittens sind alle Japaner sehr klein. Wirklich, wirklich klein. Das ist echt komisch! Um nun nicht nur den Europiden und den Afrikanern das Großsein zu überlassen, haben die Japaner jetzt Schuhe mit unglaublich hohen Sohlen in Mode gebracht, so daß sie letztlich wenigstens den Anschein erwecken können, sie hätten die Größe eines Menschen (während ihre wahre Statur sie eher in die Nähe von Zwergen oder Hobbits stellt).
Auch die japanische Kultur ist sehr »interessant«, womit ich hier »verwirrend« und stellenweise auch »gefährlich« meine. Sie basiert nämlich auf dem Konzept von »Eigene Gruppe – Fremde Gruppe«; in diesem Konzept bilden alle Japaner die eine, große »Eigene Gruppe«, und DU bist die »Fremde Gruppe«. Außer diesem Gefühl der Andersartigkeit entwickeln die Japaner auch Comics und eine große Bandbreite anderer Konsumgüter, die sie Dir ständig vor die Nase halten – 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Die Japaner mögen auch Monster, die mit dem Schwanz kämpfen und in Deinen Hosen leben, sie baden gern zusammen mit ihren Eltern und töten sich mit Vorliebe selbst.
Das Essen der Japaner nennen manche Leute »exotisch«, die meisten aber sagen wohl eher »ekelerregend« dazu und manche sicher auch »Abfall«. Die japanischen Speisen gehen auf die alte Zeit zurück, in der alle Abgaben ausschließlich in Reis zu zahlen waren. Die Leute hatten das Reis-Essen bald so satt, daß sie bereit waren, mehr oder weniger alles zu essen, was sie finden konnten: angefangen von Algen aus dem Meer bis hin zu anderen Japanern. So kam es zur Erfindung solch wundervoller Gerichte wie beispielsweise »Natto« (das angeblich irgendwie aus Bohnen bestehen soll, aber wie Batteriesäure schmeckt) oder »Pocky« (was nichts anderes ist als Stäbchen mit verschiedenen Glasuren darauf – in den Geschmacksrichtungen von Sägemehl bis Erdbeere).
Ungeachtet der Vielfalt der Gerichte haben es die Japaner trotzdem geschafft, daß alles, was sie essen – vom Tee bis zu den Pflaumen – nach geräuchertem Rindfleisch schmeckt.
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Dritter Grund:
DEINE KOMMILITONEN
Als wenn es nicht schon schwer genug wäre, einfach nur diese verfluchte Sprache lernen zu müssen, so zieht das Japanischstudium merkwürdigerweise genau die Art von Leuten an, die Dich hoffen lassen, daß möglichst bald ein möglichst großer Komet die Erde trifft. Es gibt da ein paar Standard-Typen von Studenten, denen Du immer begegnen wirst; dies sind: der Anime-Freak, der Ich-weiß-alles-Typ und das erstarrte Kaninchen.
Die Anime-Freaks sind vermutlich am zahlreichsten und außerdem die, welche Dir am meisten auf die Nerven gehen werden. Hier sind ein paar ihrer Merkmale, die Dir helfen sollen, sie zu erkennen, bevor es zu spät ist: sie tragen das immer gleiche Evangelion-T-Shirt Tag für Tag, man kann an ihnen mehrere Anime-Schlüsselanhänger baumeln sehen, sie lassen japanische Sprüche los, die sie offensichtlich nicht verstehen (so etwas wie »Ja! Ich werde Dir niemals vergeben!«), sie bezeichnen sich gegenseitig als »Chan«, sie deuten während des Unterrichts obskure Bezüge zur japanischen Kultur an, und sie fallen normalerweise durch die Prüfung. Du mußt äußerst vorsichtig sein, damit sie keine Schwäche oder Angst an Dir riechen können, denn, wenn sie das tun, werden sie sich sofort auf Dich stürzen und Dir sowohl Deine Zeit als auch Deine Geduld stehlen, bis nur noch eine leblose Hülle von Dir übrigbleibt. In ihrem verzweifelten Bedürfnis nach menschlicher Gesellschaft werden sie Dich zu ihren Club-Treffen mitschleppen wollen, zu Anime-Abenden, zu Conventions und zu lauter solchen Dingen, die Dir völlig egal sind.
Der Ich-weiß-alles-Typ hat eine japanische Freundin oder einen japanischen Freund, und diese »Insider-Quelle« für die japanische Kultur macht ihn zum akademischen Experten für alles, was mit Japan zu tun hat, ohne daß er in seinem ganzen Leben auch nur ein einziges Buch über Japan gelesen hätte. Du kannst die Ich-weiß-alles-Typen normalerweise an folgenden Warnsignalen erkennen: überhebliches Grinsen, will mehr beantworten als man ihn fragt, beantwortet die meisten Fragen falsch, fragt den Lehrer bestimmte Dinge und diskutiert dann über die Antwort (typisches Beispiel... Student: Was bedeutet »Ohayou«?, Lehrer: Es bedeutet »Guten Morgen.«, Student: Also, meine Freundin, hat mir da ganz was anderes gesagt...), redet Blödsinn, spricht viel über japanisches Essen und redet dabei Blödsinn, gibt lange, unnötig detaillierte Antworten, die Blödsinn sind... und fällt durch die Prüfung.
Zum Typ »Erstarrtes Kaninchen« gehören all jene Studenten, die angefangen haben, Japanisch zu studieren, weil sie a) dachten, das wäre ganz lustig, b) dachten, es wäre nicht schwer oder c) einfach noch irgend ein Nebenfach brauchten. Diesen Studenten stehen Angst und Schrecken im Gesicht geschrieben – von dem Moment an, wo sie das Klassenzimmer betreten, bis zu dem, wo sie es wieder verlassen –, denn während dieser Zeit hören sie in ihrem Kopf die schrillen, angstvollen Schreie, die ihre Zukunft dort macht, während sie das Klo runterrutscht. Normalerweise fallen sie durch die Prüfung.
Obwohl viele Japanisch-Studenten nette, lustige, hart arbeitende Leute sind, wird keiner von denen in Deiner Klasse sitzen.
SCHLUSS
Wenn Du mit der Schwierigkeit der Sprache, mit der japanischen Gesellschaft und mit Deinen Kommilitonen irgendwie zurechtkommst, dann wird es Dir vielleicht Spaß machen, Japanisch zu lernen.
Anmerkung des Autors: Dieser ganze Essay ist – obwohl ich hier und dort ein Körnchen Wahrheit eingestreut habe – natürlich eine Satire und sollte auch so behandelt werden. Ich habe schließlich selbst Japanisch studiert, und wenn es auch eine harte Zeit war, so liebe ich doch die japanische Sprache. Ich denke, jeder sollte es versuchen. Du solltest Dich nur auf eine ganze Menge Quälerei einstellen. Viel Spaß beim Sprachenlernen!
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Samstag, 26. Mai 2012
Borschtsch und Fehler
Wie wundervoll ruhig es an diesem Tag war.
Nachdem ich gestern ja meiner Entrüstung über das Nicht-Teilnehmen meines Bald-Mannes am gemeinsamen Haus...ähm, nein, Wohnungsinhalt...verbale Gestalt gab, änderte sich flugs heute die Einstellung meines Schatzes. Heute Mittag kochte er Borschtsch, ein russisches Kaltgericht, das mit Roter Beete zubereitet wird. ich mag Rote Beete eigentlich überhaupt nicht, aber dieses Borschtsch war wirklich lecker.
Er benutzte dazu
Rote-Beete-Saft
etwas Sojamilch
etwas Gemüsebrühe
Salz und Pfeffer
Wasser
und das übrig gebliebene Gemüse, das ich gestern für seine Wraps geschnippelt habe.
Außerdem noch selbst geschnippelte, von mir heiß begehrte Seitan-Würstchen.
Seitan ist ein Weizengluten, das in dieser Würstchenfassung sehr lecker schmeckt.
Wie gesagt war das Mittagessen äußerst lecker. Anschließend spülte er die Teller noch kurz ab.
Während ich mittags dann in der Uni war, kaufte mein Liebling ein und machte sich eine Skizze über den Wald, den wir in ein paar Wochen als Kinder-Schatzsuchen-Spielplatz verwenden wollen.
Wow!
Ich muss zugeben, es fiel mir heute Mittag äußerst schwer, ihn einfach kochen zu lassen. Bisher hatte ich das immer in der Hand und war doch gerne mal dabei, ihm zu helfen bzw die Arbeit dann schließlich ganz abzunehmen.
JAHA! Ich weiß ja! Es war nicht richtig und ich machs auch nie wieder!
Apropos nie wieder:
Ich gebe seit nun geraumer Zeit Klavier und Keyboard-Unterricht.
Eins der ersten Dinge, die ich meinen Kindern bei dem Unterricht beibringe, ist, das Fehler nicht schlimm sind. Warum?
Leute, habt ihr schon mal darauf geachtet, dass Kinder, wenn sie merken, dass sie etwas falsch gemacht haben, richtig zusammenzucken? Als ob man sie wegen eines Fehlers verprügeln wollte oder verbal verletzen.
Ich finde es sehr wichtig, meinen Kindern zu lehren, dass Fehler etwas sind, vor dem man sich nicht fürchten muss. Sie sind dazu da, dass man aus ihnen lernt und sie weisen darauf hin, das man etwas besser oder eben anders machen kann und sollte, um ein anderes Ergebnis zu erzielen.
Bitte bitte, liebe Eltern und Lehrer - bitte seid so lieb und erzieht die Kinder nicht nach dem typischen: "Du hast einen Fehler gemacht, du bist schlecht/böse"-Modell.
Ich hab es inzwischen aus meinen Kindern raus bekommen, dass sie sich bei jedem Fehler wie unter einem Schlag wegducken. Wenn sie einen Fehler gemacht haben, dann probieren sie es eben noch mal. Solange sie verstehen, woran es lag, also warum sie diesen Fehler gemacht haben, können sie daraus lernen.
Es schult das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit, wenn Kinder keine Angst vor Fehlern haben. Sie probieren dadurch mehr aus - was nicht nur für die musikalische Ausbildung gut ist.
Und mal ehrlich: Wer von uns ist schon fehlerfrei?
Warum werden Fehler in unserer Gesellschaft trotzdem so elefantös hervorgehoben?!
Ich freue mich übrigens auf die nächsten Tage, denn seit heute mittag ist die Stimmung zwischen meinem Bald-Mann und mir sehr gehoben.
Hier übrigens noch ein paar schöne Angeberfotos von unserem so herrlichen Ausblick:
Freitag, 25. Mai 2012
Beziehungen und Eigeneklat
Gestern war kein guter Tag.
Nachdem ich gestern wirklich leckeren Grießbrei zum Mittagessen gekocht habe, ist alles in einem kleinen Moment der Unachtsamkeit dann doch noch übergekocht. Gerade vorher habe ich den Herd und die Spüle sauber gehabt...!
Naja, zumindest war der Grießbrei dann lecker. Hier das Rezept:
1 Liter Sojamilch
40 g Butter
4 El Rohrohrzucker
1 Zitruspäckchen / Zitronengeriebenes
1 Prise Salz
150 g Grießpulver - oder was eben als angemessene Menge empfunden wird.
Sojamilch, Butter und Zucker kochen lassen, dann die Prise Salz, das Zitronenpulver und den Grießpulver dazugeben und alles einmal kurz aufkochen lassen. Dann auf geringer Hitze weiter andicken lassen.
Seid vorsichtig mit der Zugabe des Grießes, wir empfanden 150 g als zu viel und haben den Grießbrei danach mit Milch wieder verdünnt. Also besser lansgam zutun und dann erst einmal andicken lassen.
Uns hat er mit dem leichten Zitronenaroma sehr gut geschmeckt.
Nachdem ich dann abends das zweite Mal gekocht habe - mein Bald-Mann hatte Appetit auf Wraps. Und wer macht die? Ich natürlich. - war ich abends dann doch etwas schlecht gelaunt, denn ich wollte eigentlich noch sehr viel erledigen.
So stand ich also in der Küche, schnippelte Salat, Karotten, Gurken und Tomaten, machte den Mais fertig und legte Schnittlauch bereit. Ich kam zwischendurch ins Schlafzimmer, wo mein Mann auf dem Bett hockte, über einer für ihn sehr wichtigen Studie gebeugt, die er momentan ausarbeitet, musste mich aber sofort wieder umdrehen, da er mich mit seinem "Ist das Essen schon fertig?" sehr getroffen hat.
"Nein Schatz, ist es nicht! Ich ruf dich dann schon, wenns fertig ist!", raunte ich und ging in der Küche beim Schneiden und vorbereiten schon etwas grober mit den Lebensmitteln und dem Messer (!) um.
Mein Bald-Mann bemerkt sofort, wenn etwas nicht stimmt, wenn ich also angegurkt bin von irgendetwas. Was ich ja gestern durchaus war.
Er kam sofort in die Küche und fragte, ob alles in Ordnung sei.
Nein, Schatz. Schon gut... .
Als ich nach dem Essen den immer weicher werdenen Rest der leckeren Brownies, den ich - ebenfalls arbeitsreich - gestern zusammengemixt habe, in den Ofen schob (die Dinger brauchen, wenn man daraus Muffin-Brownies macht, in unserem "Ofen" ca 40 Minuten), machte sich mein Mann inzwischen Bettfertig, es war ja auch schon halb zwölf. Ich räumte dann noch seinen Teller und sein Nachtischschälchen auf und spülte beide ab, sonst klebt alles wieder an, wenn man es dann abwaschen will, macht man sich zusätzliche Arbeit.
Da die Brownies noch immer eine halbe Stunde brauchten, ich aber mit meinem Bald-Mann noch etwas klären wollte, ging ich mit ins Schlafzimmer.
Wie fängt man an, seinem Mann zu erklären, dass man sich gerade total alleingelassen fühlt? Ich beginne mit einem solchen Punkt immer damit, mich selbst zu entschärfen. Ganz ungewollt. Mir fallen vorher schon immer Gegenargumente für mein Motzen ein, die mich dann demnach entkräften - weil mir selbst wiederum keine Argumente gegen meine Gegenargumente einfallen. Das klingt dann ungefähr so:
*Gedanken*
- Toll, ich darf kochen, waschen, bügeln, und er sitzt vor dem Pc.
- Naja, aber hat heute ja nicht nur vor dem Pc gesessen, er hat den Frühstückstisch gedeckt, ist mit zum NKD gekommen, um das Hemd wieder zurückzugeben, das du so toll fandest, ihm aber nicht gepasst hat, und er hat heute morgen abgetrocknet. Wär ja fieß, wenn du ihm jetzt vorwirfst, er würde nichts machen.
- Ja, schon, aber er kümmert sich um nichts. Er sagt mir noch, was ich dann ja noch tun könnte.
- Er macht nur aufmerksam darauf, was noch zu tun ist. Sieh das doch nicht so skeptisch an.
- Ja schon, aber...
und so geht das dann die ganze Zeit.
Ich sprach ihn gestern trotzdem darauf an, obwohl ich dank vorherigem Eigeneklat nicht mehr sauer, sondern irgendwie einfach nur noch einen verzweifelten Versuch startete, von ihm nicht die selben Argumente zu hören, wie von mir selbst. Aber sie kamen trotzdem und - wunders - sie öffneten mir ein wenig die Augen.
- Aber Schatz, du hast selbst gesagt, dass du gerne kochst, und ich wollte eigentlich nur nicht, dass du die billigen Sachen essen musst, die ich dir auftische. Also lasse ich dich kochen.
- Aber wenn ich abwaschen will, sagst du, dass machst du.
- Ich halse dir nicht noch zustätzliche Arbeit auf, ich wollte damit nur andeuten, was noch gemacht werden muss.
Und da fiel es mir auf.
Mann, bin ich dämlich.
Es stimmt.
Tatsächlich stimmt es.
Das ich alles bisher alleine gemacht habe, liegt nicht daran, dass er nichts tun wollte. Sondern daran, dass ich es als resolute, selbstbewusste Fee einfach alles selbst gemacht habe. Ich habe meinen Mann nicht einmal drangestellt und habe gesagt "heute kochst du mal, ja, Schatz?"; "machst du heute mal den Abwasch?". Ich hab es einfach bisher immer selbst gemacht - ja sogar ein schlechtes Gewissen gehabt damit, dass er etwas tun sollte im Haushalt.
Ich habe ihm erklärt, dass ich nicht mehr so viel Freizeit habe wie am Anfang unserer Beziehung, als wir stundenlang spazieren gehen, Filme schauen oder einfach nur zusammen auf dem Bett rumlümmeln konnten. Es ist anders geworden, seit ich bei ihm eingezogen und wir beide nun einen Haus...Wohnungshalt zu führen haben.
Aber: bin ich gut darin, mir Arbeit aufzuhalsen?
Ich habe das Angebot von Bald-Schwiegermama abgelehnt, das Geschirr in ihrer Spülmaschine zu waschen, sondern mache es lieber selbst von Hand. Ich habe mich entschlossen, ordentlich zu kochen und auch mal zu backen, weil mir es auf der einen Seite Spaß macht und ich mich auf der anderen Seite aber auch nicht nur von Fertigware ernähren will. Ich koche nicht jeden Tag richtig. Aber doch schon oft, sodass ich manchmal zwei Stunden am Herd stehe für etwas, das dann nach 10 Minuten komplett aufgegessen ist. Ich wasche und bügle unsere Wäsche. Klar, meine Mom hat mir angeboten, wenn ich mal nicht hinterher kommen sollte, dass sie dann die Wäsche wäscht. Aber ich bin dafür ehrlich gesagt zu ehrgeizig. Ich will das ja selbst packen.
Aber, meine lieben Mit-Feen: macht niemals den Fehler, euch alles aufzuhalsen. In einer Beziehung hat jeder seinen Beitrag zu leisten, es tut nicht gut, wenn ihr euch alles aufhalst und er den Faulenzer spielen darf - das gibt nur böse Streitereien.
Baut ihn mit ein, entweder, indem ihr einen Haushaltsplan aufstellt (was ich persönlich doof finde) oder indem ihr ihm eben sagt, was noch zu tun ist und das ihr ihn für die und die Aufgabe braucht. Klar, er wird ein langes Gesicht ziehen. Aber lasst euch davon nicht entmutigen. Auch nicht davon, dass er nach einem Moment Geschirrspülen quengelt, er habe keine Lust mehr.
Wenn ihr ihm sagt, ihr braucht ihn, dann fühlt er sich mit der Sache auch wohler. Jeder Mensch will gebraucht werden. Das liegt in unserer Natur und es wiegelt unser Selbstbewusstsein auf.
Aber macht es nicht alleine. Macht nicht den selben Fehler wie ich am Anfang, das ihr euch alles alleine zumutet. Ihr seid zu zweit. Und genau dafür - für das "Zu-zweit-sein" - hat man doch seinen Partner, oder?
Ich bin meinem Bald-Mann nicht böse über sein Verhalten. Wie könnte ich das? Ich hab es ja erst dazu kommen lassen. Genau deshalb bin ich froh, dass ich in irgendeiner Weise mit ihm offen reden kann, auch wenn es dann mal klinch gibt und die Stimmung danach angekratzt ist. Das legt sich wieder und kann durch eine Aussprache danach eigentlich nur besser werden.
Meine Brownies habe ich gestern Abend dann noch noch vergessen, sodass man damit heute Morgen eine Fensterscheibe einwerfen könnte. Aber die sind mir gerade gar nicht mehr so wichtig...
Nachdem ich gestern wirklich leckeren Grießbrei zum Mittagessen gekocht habe, ist alles in einem kleinen Moment der Unachtsamkeit dann doch noch übergekocht. Gerade vorher habe ich den Herd und die Spüle sauber gehabt...!
Naja, zumindest war der Grießbrei dann lecker. Hier das Rezept:
1 Liter Sojamilch
40 g Butter
4 El Rohrohrzucker
1 Zitruspäckchen / Zitronengeriebenes
1 Prise Salz
150 g Grießpulver - oder was eben als angemessene Menge empfunden wird.
Sojamilch, Butter und Zucker kochen lassen, dann die Prise Salz, das Zitronenpulver und den Grießpulver dazugeben und alles einmal kurz aufkochen lassen. Dann auf geringer Hitze weiter andicken lassen.
Seid vorsichtig mit der Zugabe des Grießes, wir empfanden 150 g als zu viel und haben den Grießbrei danach mit Milch wieder verdünnt. Also besser lansgam zutun und dann erst einmal andicken lassen.
Uns hat er mit dem leichten Zitronenaroma sehr gut geschmeckt.
Nachdem ich dann abends das zweite Mal gekocht habe - mein Bald-Mann hatte Appetit auf Wraps. Und wer macht die? Ich natürlich. - war ich abends dann doch etwas schlecht gelaunt, denn ich wollte eigentlich noch sehr viel erledigen.
So stand ich also in der Küche, schnippelte Salat, Karotten, Gurken und Tomaten, machte den Mais fertig und legte Schnittlauch bereit. Ich kam zwischendurch ins Schlafzimmer, wo mein Mann auf dem Bett hockte, über einer für ihn sehr wichtigen Studie gebeugt, die er momentan ausarbeitet, musste mich aber sofort wieder umdrehen, da er mich mit seinem "Ist das Essen schon fertig?" sehr getroffen hat.
"Nein Schatz, ist es nicht! Ich ruf dich dann schon, wenns fertig ist!", raunte ich und ging in der Küche beim Schneiden und vorbereiten schon etwas grober mit den Lebensmitteln und dem Messer (!) um.
Mein Bald-Mann bemerkt sofort, wenn etwas nicht stimmt, wenn ich also angegurkt bin von irgendetwas. Was ich ja gestern durchaus war.
Er kam sofort in die Küche und fragte, ob alles in Ordnung sei.
Nein, Schatz. Schon gut... .
Als ich nach dem Essen den immer weicher werdenen Rest der leckeren Brownies, den ich - ebenfalls arbeitsreich - gestern zusammengemixt habe, in den Ofen schob (die Dinger brauchen, wenn man daraus Muffin-Brownies macht, in unserem "Ofen" ca 40 Minuten), machte sich mein Mann inzwischen Bettfertig, es war ja auch schon halb zwölf. Ich räumte dann noch seinen Teller und sein Nachtischschälchen auf und spülte beide ab, sonst klebt alles wieder an, wenn man es dann abwaschen will, macht man sich zusätzliche Arbeit.
Da die Brownies noch immer eine halbe Stunde brauchten, ich aber mit meinem Bald-Mann noch etwas klären wollte, ging ich mit ins Schlafzimmer.
Wie fängt man an, seinem Mann zu erklären, dass man sich gerade total alleingelassen fühlt? Ich beginne mit einem solchen Punkt immer damit, mich selbst zu entschärfen. Ganz ungewollt. Mir fallen vorher schon immer Gegenargumente für mein Motzen ein, die mich dann demnach entkräften - weil mir selbst wiederum keine Argumente gegen meine Gegenargumente einfallen. Das klingt dann ungefähr so:
*Gedanken*
- Toll, ich darf kochen, waschen, bügeln, und er sitzt vor dem Pc.
- Naja, aber hat heute ja nicht nur vor dem Pc gesessen, er hat den Frühstückstisch gedeckt, ist mit zum NKD gekommen, um das Hemd wieder zurückzugeben, das du so toll fandest, ihm aber nicht gepasst hat, und er hat heute morgen abgetrocknet. Wär ja fieß, wenn du ihm jetzt vorwirfst, er würde nichts machen.
- Ja, schon, aber er kümmert sich um nichts. Er sagt mir noch, was ich dann ja noch tun könnte.
- Er macht nur aufmerksam darauf, was noch zu tun ist. Sieh das doch nicht so skeptisch an.
- Ja schon, aber...
und so geht das dann die ganze Zeit.
Ich sprach ihn gestern trotzdem darauf an, obwohl ich dank vorherigem Eigeneklat nicht mehr sauer, sondern irgendwie einfach nur noch einen verzweifelten Versuch startete, von ihm nicht die selben Argumente zu hören, wie von mir selbst. Aber sie kamen trotzdem und - wunders - sie öffneten mir ein wenig die Augen.
- Aber Schatz, du hast selbst gesagt, dass du gerne kochst, und ich wollte eigentlich nur nicht, dass du die billigen Sachen essen musst, die ich dir auftische. Also lasse ich dich kochen.
- Aber wenn ich abwaschen will, sagst du, dass machst du.
- Ich halse dir nicht noch zustätzliche Arbeit auf, ich wollte damit nur andeuten, was noch gemacht werden muss.
Und da fiel es mir auf.
Mann, bin ich dämlich.
Es stimmt.
Tatsächlich stimmt es.
Das ich alles bisher alleine gemacht habe, liegt nicht daran, dass er nichts tun wollte. Sondern daran, dass ich es als resolute, selbstbewusste Fee einfach alles selbst gemacht habe. Ich habe meinen Mann nicht einmal drangestellt und habe gesagt "heute kochst du mal, ja, Schatz?"; "machst du heute mal den Abwasch?". Ich hab es einfach bisher immer selbst gemacht - ja sogar ein schlechtes Gewissen gehabt damit, dass er etwas tun sollte im Haushalt.
Ich habe ihm erklärt, dass ich nicht mehr so viel Freizeit habe wie am Anfang unserer Beziehung, als wir stundenlang spazieren gehen, Filme schauen oder einfach nur zusammen auf dem Bett rumlümmeln konnten. Es ist anders geworden, seit ich bei ihm eingezogen und wir beide nun einen Haus...Wohnungshalt zu führen haben.
Aber: bin ich gut darin, mir Arbeit aufzuhalsen?
Ich habe das Angebot von Bald-Schwiegermama abgelehnt, das Geschirr in ihrer Spülmaschine zu waschen, sondern mache es lieber selbst von Hand. Ich habe mich entschlossen, ordentlich zu kochen und auch mal zu backen, weil mir es auf der einen Seite Spaß macht und ich mich auf der anderen Seite aber auch nicht nur von Fertigware ernähren will. Ich koche nicht jeden Tag richtig. Aber doch schon oft, sodass ich manchmal zwei Stunden am Herd stehe für etwas, das dann nach 10 Minuten komplett aufgegessen ist. Ich wasche und bügle unsere Wäsche. Klar, meine Mom hat mir angeboten, wenn ich mal nicht hinterher kommen sollte, dass sie dann die Wäsche wäscht. Aber ich bin dafür ehrlich gesagt zu ehrgeizig. Ich will das ja selbst packen.
Aber, meine lieben Mit-Feen: macht niemals den Fehler, euch alles aufzuhalsen. In einer Beziehung hat jeder seinen Beitrag zu leisten, es tut nicht gut, wenn ihr euch alles aufhalst und er den Faulenzer spielen darf - das gibt nur böse Streitereien.
Baut ihn mit ein, entweder, indem ihr einen Haushaltsplan aufstellt (was ich persönlich doof finde) oder indem ihr ihm eben sagt, was noch zu tun ist und das ihr ihn für die und die Aufgabe braucht. Klar, er wird ein langes Gesicht ziehen. Aber lasst euch davon nicht entmutigen. Auch nicht davon, dass er nach einem Moment Geschirrspülen quengelt, er habe keine Lust mehr.
Wenn ihr ihm sagt, ihr braucht ihn, dann fühlt er sich mit der Sache auch wohler. Jeder Mensch will gebraucht werden. Das liegt in unserer Natur und es wiegelt unser Selbstbewusstsein auf.
Aber macht es nicht alleine. Macht nicht den selben Fehler wie ich am Anfang, das ihr euch alles alleine zumutet. Ihr seid zu zweit. Und genau dafür - für das "Zu-zweit-sein" - hat man doch seinen Partner, oder?
Ich bin meinem Bald-Mann nicht böse über sein Verhalten. Wie könnte ich das? Ich hab es ja erst dazu kommen lassen. Genau deshalb bin ich froh, dass ich in irgendeiner Weise mit ihm offen reden kann, auch wenn es dann mal klinch gibt und die Stimmung danach angekratzt ist. Das legt sich wieder und kann durch eine Aussprache danach eigentlich nur besser werden.
Meine Brownies habe ich gestern Abend dann noch noch vergessen, sodass man damit heute Morgen eine Fensterscheibe einwerfen könnte. Aber die sind mir gerade gar nicht mehr so wichtig...
Donnerstag, 24. Mai 2012
Regelliste und ein Tag in Frankfurt
Nachdem ich seit meinem Küchenumbau vor zwei Tagen kaum etwas für die Wohnung getan habe, spülte ich heute Morgen gleich mal das Geschirr und räumte ein wenig auf.
Mein Bald-Mann half mir sogar beim Abtrocknen, sodass es noch schneller ging. Nur einige Sachen musst eich danach wieder umräumen, da er sich in der "neuen" Küche mit der neuen Ordnung noch nicht so auskennt. Wahrscheinlich hat er deshalb auch alle Schranktüren und Schubladen offen gelassen und ist - nachdem er die freudige Nachricht erfahren hat, das ausgespülte Honigglas und die neue Pfanne nicht abtrocknen zu müssen - sofort und ohne Umwege ins Schlafzimmer aufs Bett verschwunden.
Ich wasche die Gläser, die in den Glascontainer geworfen werden, grundsätzlich vorher aus und lasse sie zum Trocknen kurz auf der Spüle stehen, bevor sie in unsere "die-muss-ich-endlich-mal-zum-Container-schleifen"- Tüte wandern. Dann halte ich mir unnötig Tiere wie komische kleine weiße raupenähnliche Lebewesen oder eben auch eine Überzahl an Obstfliegen vom Leib und die Gläser muss ich nicht sofort aus der Küche verbannen (was ein Nachteil ist, weil wir bei unseren Spaziergängen seeehr selten den Weg zum Container einschlagen...). Das habe ich von meiner Mom gelernt und ich finde es hervorragend.
Ich habe mir übrigens selbst ein paar Regeln aufgestellt:
1. Jeden Tag wird das Geschirr gespült.
2. Die Gläser werden einmal pro Woche weggebracht
3. Der Bio-Müll wird jeden Tag mindestens einmal in die Biotonne nach Draußen befördert. (auch eine Sache, die ich von Zuhause mitgenommen habe - es gilt dabei das Gleiche wie bei den Altgläsern: Die Fliegen stehen auf das Zeug und ich kann sie im Zaum halten, wenn ich die irgend wann zu schimmeln anfangenden Sachen gezielt sauber halte)
4. Offene Tüten werden immer mit diesen supersinnvollen Clips verschlossen, um unsere Lebensmittelmottenplage einzudämmen (es sind schon viiiel weniger geworden). Sobald ich tupperwarenähnliche Gefäße besitze, fülle ich die ganzen Pulver da hinein und verschließe sie gut. Das hält Motten definitiv davon ab, ihre Eier in mein (da war es wieder...*fluch*) - unser - gutes Mehl zu legen. Die sollen gefälligst woanders turteln! Wobei ich wirklich, wirklich, wirklich, wirklich, wirklich froh bin, die ganzen Schubladen ausgesaugt und gewaschen zu haben, da wir selbst darin Motten hatten. Dies erklärt auch, weshalb ich danach so viel Geschirr zum Abwaschen hatte: ich mussten erst mal der Motten Herr werden...
Es kann immer passieren, dass Krümel in die Schubladen gelangen, besonders in der Küche. Da gibt man mal Mehl zum Kuchen und holt noch kurz einen Rührlöffel aus der Schublade - und schon ist Mehl in der Schublade. Motten finden leider jedes noch so kleine Krümelchen Nahrungsmittel, besonders eben Mehl, Reis und Haferflocken, aber auch andere Trockenwaren und sogar Schokolade (!). Deshalb sollten die Schubladen wenigstens einmal im Jahr kurz ausgesaugt und ausgewischt werden. Gerade Mehlmotten sind sehr kälteempfindlich, deshalb empfehle ich persönlich, die Schubladen und Schränke (besonders die, in denen Nahrungsmittel aufgehoben werden) einmal gründlich zu putzen.
Wer näheres über Lebensmittelmotten erfahren möchte, kann gerne dem Wikipedialink Lebensmittelmotten folgen und sich da mal durchklicken.
5. Es wird gerade über die warme Zeit nur soviel an Lebensmittel gekauft, wie in nächsterzeit definitiv verbraucht wird. Das heißt zwar, das wir öfter einkaufen gehen müssen, aber andererseits haben wir somit auch einen sehr geringen Biomülleimer-Bedarf (was sich ja wieder mit Punkt 3 ergänzt). Lebensmittel halten in den warmen Monaten einfach nicht so gut und man kann nicht alles in den Kühlschrank stopfen (wir haben eh nur einen kleinen). Besonders Obst zieht zudem noch Obstfliegen an, sogar das Obst im Kühlschrank.
Wer übrigens eine Obstfliegenplage hat, kann sie gut mit Essig vertreiben. Man nehme eine Flasche, tue etwas Wasser und Essig hinein und stelle sie in die Nähe des Biomülls oder auch in die Nähe des Obstes. Manche Obstfliegen-Arten werden davon magisch angezogen, kriechen in die Flasche, kommen aber nicht mehr raus. Tierliebe Menschen können die Tiere dann (am Besten in Richtung des Nachbarhauses, wenn ihr eure Nachbarn nicht mögt *hust*) aussetzen, die anderen nehmen die Flasche einfach und schütteln sie, bis die Fliegen alle im Essigwasser sind. Bitte dann schnell heißes Wasser draufschütten, damit die Fliegen wenigstens schnell sterben. Nicht langsam und kläglich ertrinken lassen...!
So, das waren vorerst meine Regeln.
Gestern waren wir in Frankfurt bei meinem Bruder, der ja Geburtstag hatte. Frankfurt ist groß, laut und - für Menschen, die das große und laute daran nicht so mögen - seehr ermüdend (ein Grund, weshalb mein Bald-Mann sich heute auf das ruhige Bett zurückgezogen hat *smile*). Manchmal finde ich es nach einem ganzen Tag in Frankfurt auch sehr wohltuend, wieder zuhause zu sein und die Ruhe zu genießen, aber ich bin einfach sehr gerne mit meinem Bruder zusammen und eigentlich mag ich die große Stadt auch, die so vielen Verrückten ein Zuhause ist (<-- natürlich positiv gemeint, ich bin auch verrückt, obwohl ich nicht in Frankfurt wohne...)
Wir, also mein Schatz und ich - sind also gestern nach der Uni gleich weiter nach Frankfurt gedüst, um uns dort erst mal einen Einkaufsbummel zu leisten, mein Bruder musste gestern noch arbeiten und kam erst abends heim. Nachdem wir original japanisch essen waren und uns dann zum Ausgleich an das Mainufer gesetzt haben, flüchteten wir uns vor dem aufkommenden Regen gleich in die Zeil-Galarie, dieses Gebäude, indem inzwischen nur noch komische Läden Einzug erhalten haben. Sehenswert dabei ist übrigens die Minigolfanlage in einem Shop für Raumausstattung, bei der man sozusagen in der Wohnung Golf spielen konnte - also über den gedeckten Esstisch oder durchs gewellte Bad in die Toilettenschüssel.
Abends waren wir dann also bei meinem Bruder und haben ihm einen (vorher gut in einem Schließfach verstauten) Flipkicker oder Kickflipper (wie man die Teile nun auch nennen mag) geschenkt. Immerhin soll er sein "Kind im Mann" auch weiterhin behalten.
Es war schon ein schöner, aber auch leicht anstrengender Tag. Da kann mein Bald-Mann sich ruhig mal aufs Bett zurückziehen und die Ruhe genießen.
Ein Genießertipp noch:
Es gibt inzwischen überall diese Bubble-Teas, die ja doch sehr lustig schmecken mit ihren komischen Bubbles da drin. Aber es gibt nur wenige Läden, die das Original haben. Einer hat es mit Sicherheit: Wenn ihr an der Konstablerwache in Richtung Mainufer lauft, kommt ihr auf der rechten Straßenseite an verschiedenen asiatischen Restaurants und Geschäften vorbei. Eins dieser Restaurants (das, bei dem wir gegessen haben) hat auch eine Tee-Theke. Und da gibt es für 2,50 Euro noch den originalen, japanischen Bubble-Tea, der aus schwarzem Tee, Milch, ein wenig Saft und verschiedenen Bubbles gemacht wird. Ich fand ihn lecker, auch wenn man die Stärke-Bubbles, die in diesem Tee sind, erst ein wenig zerkauen muss.
So, Ich mache mich jetzt mal an die Studienaufgaben, die ich in den letzten Tagen dann doch etwas weiter nach hinten auf die Prioritätenliste gesetzt hatte.
Mein Bald-Mann half mir sogar beim Abtrocknen, sodass es noch schneller ging. Nur einige Sachen musst eich danach wieder umräumen, da er sich in der "neuen" Küche mit der neuen Ordnung noch nicht so auskennt. Wahrscheinlich hat er deshalb auch alle Schranktüren und Schubladen offen gelassen und ist - nachdem er die freudige Nachricht erfahren hat, das ausgespülte Honigglas und die neue Pfanne nicht abtrocknen zu müssen - sofort und ohne Umwege ins Schlafzimmer aufs Bett verschwunden.
Ich wasche die Gläser, die in den Glascontainer geworfen werden, grundsätzlich vorher aus und lasse sie zum Trocknen kurz auf der Spüle stehen, bevor sie in unsere "die-muss-ich-endlich-mal-zum-Container-schleifen"- Tüte wandern. Dann halte ich mir unnötig Tiere wie komische kleine weiße raupenähnliche Lebewesen oder eben auch eine Überzahl an Obstfliegen vom Leib und die Gläser muss ich nicht sofort aus der Küche verbannen (was ein Nachteil ist, weil wir bei unseren Spaziergängen seeehr selten den Weg zum Container einschlagen...). Das habe ich von meiner Mom gelernt und ich finde es hervorragend.
Ich habe mir übrigens selbst ein paar Regeln aufgestellt:
1. Jeden Tag wird das Geschirr gespült.
2. Die Gläser werden einmal pro Woche weggebracht
3. Der Bio-Müll wird jeden Tag mindestens einmal in die Biotonne nach Draußen befördert. (auch eine Sache, die ich von Zuhause mitgenommen habe - es gilt dabei das Gleiche wie bei den Altgläsern: Die Fliegen stehen auf das Zeug und ich kann sie im Zaum halten, wenn ich die irgend wann zu schimmeln anfangenden Sachen gezielt sauber halte)
4. Offene Tüten werden immer mit diesen supersinnvollen Clips verschlossen, um unsere Lebensmittelmottenplage einzudämmen (es sind schon viiiel weniger geworden). Sobald ich tupperwarenähnliche Gefäße besitze, fülle ich die ganzen Pulver da hinein und verschließe sie gut. Das hält Motten definitiv davon ab, ihre Eier in mein (da war es wieder...*fluch*) - unser - gutes Mehl zu legen. Die sollen gefälligst woanders turteln! Wobei ich wirklich, wirklich, wirklich, wirklich, wirklich froh bin, die ganzen Schubladen ausgesaugt und gewaschen zu haben, da wir selbst darin Motten hatten. Dies erklärt auch, weshalb ich danach so viel Geschirr zum Abwaschen hatte: ich mussten erst mal der Motten Herr werden...
Es kann immer passieren, dass Krümel in die Schubladen gelangen, besonders in der Küche. Da gibt man mal Mehl zum Kuchen und holt noch kurz einen Rührlöffel aus der Schublade - und schon ist Mehl in der Schublade. Motten finden leider jedes noch so kleine Krümelchen Nahrungsmittel, besonders eben Mehl, Reis und Haferflocken, aber auch andere Trockenwaren und sogar Schokolade (!). Deshalb sollten die Schubladen wenigstens einmal im Jahr kurz ausgesaugt und ausgewischt werden. Gerade Mehlmotten sind sehr kälteempfindlich, deshalb empfehle ich persönlich, die Schubladen und Schränke (besonders die, in denen Nahrungsmittel aufgehoben werden) einmal gründlich zu putzen.
Wer näheres über Lebensmittelmotten erfahren möchte, kann gerne dem Wikipedialink Lebensmittelmotten folgen und sich da mal durchklicken.
5. Es wird gerade über die warme Zeit nur soviel an Lebensmittel gekauft, wie in nächsterzeit definitiv verbraucht wird. Das heißt zwar, das wir öfter einkaufen gehen müssen, aber andererseits haben wir somit auch einen sehr geringen Biomülleimer-Bedarf (was sich ja wieder mit Punkt 3 ergänzt). Lebensmittel halten in den warmen Monaten einfach nicht so gut und man kann nicht alles in den Kühlschrank stopfen (wir haben eh nur einen kleinen). Besonders Obst zieht zudem noch Obstfliegen an, sogar das Obst im Kühlschrank.
Wer übrigens eine Obstfliegenplage hat, kann sie gut mit Essig vertreiben. Man nehme eine Flasche, tue etwas Wasser und Essig hinein und stelle sie in die Nähe des Biomülls oder auch in die Nähe des Obstes. Manche Obstfliegen-Arten werden davon magisch angezogen, kriechen in die Flasche, kommen aber nicht mehr raus. Tierliebe Menschen können die Tiere dann (am Besten in Richtung des Nachbarhauses, wenn ihr eure Nachbarn nicht mögt *hust*) aussetzen, die anderen nehmen die Flasche einfach und schütteln sie, bis die Fliegen alle im Essigwasser sind. Bitte dann schnell heißes Wasser draufschütten, damit die Fliegen wenigstens schnell sterben. Nicht langsam und kläglich ertrinken lassen...!
So, das waren vorerst meine Regeln.
Gestern waren wir in Frankfurt bei meinem Bruder, der ja Geburtstag hatte. Frankfurt ist groß, laut und - für Menschen, die das große und laute daran nicht so mögen - seehr ermüdend (ein Grund, weshalb mein Bald-Mann sich heute auf das ruhige Bett zurückgezogen hat *smile*). Manchmal finde ich es nach einem ganzen Tag in Frankfurt auch sehr wohltuend, wieder zuhause zu sein und die Ruhe zu genießen, aber ich bin einfach sehr gerne mit meinem Bruder zusammen und eigentlich mag ich die große Stadt auch, die so vielen Verrückten ein Zuhause ist (<-- natürlich positiv gemeint, ich bin auch verrückt, obwohl ich nicht in Frankfurt wohne...)
Wir, also mein Schatz und ich - sind also gestern nach der Uni gleich weiter nach Frankfurt gedüst, um uns dort erst mal einen Einkaufsbummel zu leisten, mein Bruder musste gestern noch arbeiten und kam erst abends heim. Nachdem wir original japanisch essen waren und uns dann zum Ausgleich an das Mainufer gesetzt haben, flüchteten wir uns vor dem aufkommenden Regen gleich in die Zeil-Galarie, dieses Gebäude, indem inzwischen nur noch komische Läden Einzug erhalten haben. Sehenswert dabei ist übrigens die Minigolfanlage in einem Shop für Raumausstattung, bei der man sozusagen in der Wohnung Golf spielen konnte - also über den gedeckten Esstisch oder durchs gewellte Bad in die Toilettenschüssel.
Abends waren wir dann also bei meinem Bruder und haben ihm einen (vorher gut in einem Schließfach verstauten) Flipkicker oder Kickflipper (wie man die Teile nun auch nennen mag) geschenkt. Immerhin soll er sein "Kind im Mann" auch weiterhin behalten.
Es war schon ein schöner, aber auch leicht anstrengender Tag. Da kann mein Bald-Mann sich ruhig mal aufs Bett zurückziehen und die Ruhe genießen.
Ein Genießertipp noch:
Es gibt inzwischen überall diese Bubble-Teas, die ja doch sehr lustig schmecken mit ihren komischen Bubbles da drin. Aber es gibt nur wenige Läden, die das Original haben. Einer hat es mit Sicherheit: Wenn ihr an der Konstablerwache in Richtung Mainufer lauft, kommt ihr auf der rechten Straßenseite an verschiedenen asiatischen Restaurants und Geschäften vorbei. Eins dieser Restaurants (das, bei dem wir gegessen haben) hat auch eine Tee-Theke. Und da gibt es für 2,50 Euro noch den originalen, japanischen Bubble-Tea, der aus schwarzem Tee, Milch, ein wenig Saft und verschiedenen Bubbles gemacht wird. Ich fand ihn lecker, auch wenn man die Stärke-Bubbles, die in diesem Tee sind, erst ein wenig zerkauen muss.
So, Ich mache mich jetzt mal an die Studienaufgaben, die ich in den letzten Tagen dann doch etwas weiter nach hinten auf die Prioritätenliste gesetzt hatte.
Mittwoch, 23. Mai 2012
Happy Birthday
:o)
Mein Bruder hat heute Geburtstag!!!
HABBY BÖÖÖRSDÄÄÄYYYY!
Mein Bruder hat heute Geburtstag!!!
HABBY BÖÖÖRSDÄÄÄYYYY!
Jaja, so schnell gehts mit dem älter werden!
Auf das die neuen 10er guuuut gelingen!
Auf Dein Wohl!
Eigenartige Beobachtung
Gestern Abend, als ich mit meinem Bald-Mann noch unterwegs war, ein wenig spazieren gehen, haben wir eine seehr eigenartige Beobachtung gemacht:
Es gab Gewitter, das wohl von mehreren Seiten kam. Es ging fast direkt über uns hinweg, aber eben ein Trockengewitter. Die sind ja bekanntlich recht gefährlich, die Luft stockte auch und war sehr geladen.
Das komische war, als wir die Blitze vom Fenster aus beobachtet haben.
Einer hat sich wie ein Stern entfaltet, und zwar regelrecht in unsere Richtung. Es waren fünf gleich lange, wie die Spitzen eines Sternes ausgerichtete Blitze, in der Mitte nichts sichtbares, als ob sie von einem unsichtbaren Kreis wegführen würden. Sie waren lila und leuchteten alle zur gleichen Zeit auf, entfalteten sich aber sehr schnell.
Mein Bald-Mann meinte, es sei wohl ein Flächenblitz gewesen, aber das glaube ich nicht.
Hier der Wikipedia-Artikel, demzufolge er den Blitz "bestimmt" hat: Wikipedia: Blitze
Ich fand dieses Phänomen heute sehr beeindruckend, aber ich kann nicht zuordnen, was das war und habe im großen weiten Netz noch nichts dazu gefunden.
Hat jemand eine Idee dazu?
Es gab Gewitter, das wohl von mehreren Seiten kam. Es ging fast direkt über uns hinweg, aber eben ein Trockengewitter. Die sind ja bekanntlich recht gefährlich, die Luft stockte auch und war sehr geladen.
Das komische war, als wir die Blitze vom Fenster aus beobachtet haben.
Einer hat sich wie ein Stern entfaltet, und zwar regelrecht in unsere Richtung. Es waren fünf gleich lange, wie die Spitzen eines Sternes ausgerichtete Blitze, in der Mitte nichts sichtbares, als ob sie von einem unsichtbaren Kreis wegführen würden. Sie waren lila und leuchteten alle zur gleichen Zeit auf, entfalteten sich aber sehr schnell.
Mein Bald-Mann meinte, es sei wohl ein Flächenblitz gewesen, aber das glaube ich nicht.
Hier der Wikipedia-Artikel, demzufolge er den Blitz "bestimmt" hat: Wikipedia: Blitze
Ich fand dieses Phänomen heute sehr beeindruckend, aber ich kann nicht zuordnen, was das war und habe im großen weiten Netz noch nichts dazu gefunden.
Hat jemand eine Idee dazu?
Dienstag, 22. Mai 2012
Nachtrag
Hier nochmal ein Bild zu dieser herrlichen Aussicht, an der ich mich nicht sattsehen kann.
Deshalb sitze ich übrigens momentan auch direkt gegenüber dem offenen Fenster mit meinem Laptop auf dem Schoß lausche unseren kleinen Schwalbenkindern, die über uns direkt in der obersten Dachecke (über dem Fenster) heranwachsen und seit gestern Abend ein ganz aufgeregtes Verhalten an den Tag legen.
Was da wohl los ist?
Deshalb sitze ich übrigens momentan auch direkt gegenüber dem offenen Fenster mit meinem Laptop auf dem Schoß lausche unseren kleinen Schwalbenkindern, die über uns direkt in der obersten Dachecke (über dem Fenster) heranwachsen und seit gestern Abend ein ganz aufgeregtes Verhalten an den Tag legen.
Was da wohl los ist?
*Mal stolz die Küche zeig*
Meine Damen und Herren, ich präsentiere Ihnen
*trommelwirbel*
unsere neue (alte) Küche!!!!!
Applaus, Applaus! *klatsch*
Ok, auf dem Foto wirkt sie wirklich viiiiel kleiner als in echt. Ich meine, klar, den richtigen Winkel zum Fotographieren habe ich noch nicht gefunden hier. Ich hätte wahrscheinlich in die Hocke gehen müssen, um deutlich zu zeigen, wie groß sie jetzt wirkt.
Das da hinten links in der Ecke ist übrigens der runde Rolltisch, von dem ich letzt sprach. Mcih stören nur noch die Tüten und Beutel, die im untersten Wagen stehen. mal sehen, was ich da reinbaue. Gewürze?
Was habt ihr denn so in eurem Rolltisch, wenn ihr einen habt?
Was würdet ihr drauf-/reinlegen?
Rechts steht meine...ach Pustekuchen - unsere (hab ich ein so vereinahmendes Wesen, dass ich diese Küche jetzt schon zu meiner mache? Mir deucht, dass ich ein vereinahmendes Wesen habe, hat mir schon mal jemand geagt...*oh oh!*) momentan saubere Spüle mit dem neuen Abtropfgitter für das Geschirr. Nein, ich bin noch nicht Herr des Berges von Geschirr geworden, der nicht mehr dort thront. Aber zum Glück könnt ihr die Rückseite des Fotos nicht sehen, da steht es nämlich nun. Ich habe es demonstrativ auf den Esstisch gestellt, damit ich es heute unbedingt noch abwaschen muss.
Das Abtropfgitter habe ich gestern auf unserer (fast) allnächtlichen Tour zum REWE ergattert, mein Schatz hat es mir dann gekauft *höhö* und darüber habe ich mich wie ein Schneekönig gefreut.
Komischer Weise freue ich mich seit neustem über Bügelbretter, Bügeleisen, eben dieses Abtropfgitter, Gardinen, die Eigennutzung der Waschmaschine - wobei, das hat mich anfangs seeehr beängstigt, da wir keine eigene Waschmine haben (die passt nämlich nirgendwo mehr hin), sondern die Waschmaschine von Bald-Schwiegermama mitbenutzen und ich in meinem bisherigen Leben - meiner Mama sei Dank - noch nicht wirklich gewaschen habe. Das heißt, ich hatte zum einen jemanden, der mir über die Schulter schaut - Bald-Schwiegermama - und zum anderen eine fremde Maschine, die durch mich ja irgendwelchen Schaden nehmen könnte. Zumal ich immer so viel Angst habe, zuviel Waschmittel reinzukippen.
Aber meine Ängste haben sich total in Luft aufgelöst.
Bald-Schwiegermama hat mich in blindem Vertrauen machen lassen, hat mir nur gezeigt, wie die Waschmaschine funktioniert und ist für Fragen aller Art gerne zur Beantwortung bereit, außerdem ist (den Waschmaschinenbauern sei Dank) auf dem Einfüllgehäuse für das Waschmittel ein Maximal-Streifen drauf. Heißt: meiner Angst zum Trotz klappt das mit der Wäsche inzwischen einwandfrei und Bald-Schwiegermama lässt mich gewähren, ohne skeptisch oder kritisch hinterherzuschauen. Im Gegenteil, sie freut sich immer noch wenn ich mal runterkomme und mit ihr erzähle und nebenbei die Wäsche mache.
Nur das erste mal Wäscheaufhängen hat ihr wohl zu lange gedauert. Wir können dafür ihren Balkon verwenden, der wohl in der Sommerzeit extra zum Wäscheaufhängen herhalten muss und daher mit mehreren Wäscheleinen und -ständern ausgestattet ist. Ich wusste mich anfangs noch nicht ganz zurechtzufinden, und brauchte für acht T-Shirts und zwei Kittel eine gefühlte Stunde Aufhängezeit.
Da ging sie mir dann doch etwas *hust* hektisch zur Hand, damit ich fertig werde.
Aber worauf ich hinauswollte:
Ich freue mich heute über Haus...ähm, nö - Wohnungsgegenstände wie zb. eben dieses Abtropfgitter (auf dem ich heute irgendwie so herumreite); früher freute ich mich über allen asiatischen Kram, der mir in die Finger kam. Fächer mit asiatischen Motiven, Bambuskalender, kleine Schalen mit asiatischem Motiv etc. waren meine Lieblingsgegenstände für mein Zimmer. Ich wollte, falls ich wirklich mal in eine eigene Wohnung gezogen wäre, die mir komplett japanisch einrichten...
Und heute? Da freue ich mich über eine ordentliche Küche und darüber, dass ich das Geschirr selbst abspülen kann und mein Bald-Mann es nicht mehr zum Abwasch an seine Eltern weitergibt. Ich freue mich darüber, Wäsche selbst zu waschen und zu bügeln - und wie stolz war ich, als ich das erste selbstgeglättete Shirt an meinem Schatz sah! Ich freue mich über das große Bügelbrett, dass mir das Bügeln wehr erleichtert und diese tolle, einschiebbare Ablage für das Bügeleisen hat. Und ich freue mich über das Bügeleisen mit Dampffunktion und ohne Kabel (das hat so eine Aufladstation), weil es eben recht schnell geht, damit zu bügeln.
Meine Mom hat mir vor ein paar Tagen ein sehr schönes Zitat geschickt, das mich gleich wieder aufgebaut hat, als ich etwas überfordert von der ganzen Hausarbeit war, die plötzlich - von heute auf morgen - von 10 auf 100 anstieg:
Das Abtropfgitter habe ich gestern auf unserer (fast) allnächtlichen Tour zum REWE ergattert, mein Schatz hat es mir dann gekauft *höhö* und darüber habe ich mich wie ein Schneekönig gefreut.
Komischer Weise freue ich mich seit neustem über Bügelbretter, Bügeleisen, eben dieses Abtropfgitter, Gardinen, die Eigennutzung der Waschmaschine - wobei, das hat mich anfangs seeehr beängstigt, da wir keine eigene Waschmine haben (die passt nämlich nirgendwo mehr hin), sondern die Waschmaschine von Bald-Schwiegermama mitbenutzen und ich in meinem bisherigen Leben - meiner Mama sei Dank - noch nicht wirklich gewaschen habe. Das heißt, ich hatte zum einen jemanden, der mir über die Schulter schaut - Bald-Schwiegermama - und zum anderen eine fremde Maschine, die durch mich ja irgendwelchen Schaden nehmen könnte. Zumal ich immer so viel Angst habe, zuviel Waschmittel reinzukippen.
Aber meine Ängste haben sich total in Luft aufgelöst.
Bald-Schwiegermama hat mich in blindem Vertrauen machen lassen, hat mir nur gezeigt, wie die Waschmaschine funktioniert und ist für Fragen aller Art gerne zur Beantwortung bereit, außerdem ist (den Waschmaschinenbauern sei Dank) auf dem Einfüllgehäuse für das Waschmittel ein Maximal-Streifen drauf. Heißt: meiner Angst zum Trotz klappt das mit der Wäsche inzwischen einwandfrei und Bald-Schwiegermama lässt mich gewähren, ohne skeptisch oder kritisch hinterherzuschauen. Im Gegenteil, sie freut sich immer noch wenn ich mal runterkomme und mit ihr erzähle und nebenbei die Wäsche mache.
Nur das erste mal Wäscheaufhängen hat ihr wohl zu lange gedauert. Wir können dafür ihren Balkon verwenden, der wohl in der Sommerzeit extra zum Wäscheaufhängen herhalten muss und daher mit mehreren Wäscheleinen und -ständern ausgestattet ist. Ich wusste mich anfangs noch nicht ganz zurechtzufinden, und brauchte für acht T-Shirts und zwei Kittel eine gefühlte Stunde Aufhängezeit.
Da ging sie mir dann doch etwas *hust* hektisch zur Hand, damit ich fertig werde.
Aber worauf ich hinauswollte:
Ich freue mich heute über Haus...ähm, nö - Wohnungsgegenstände wie zb. eben dieses Abtropfgitter (auf dem ich heute irgendwie so herumreite); früher freute ich mich über allen asiatischen Kram, der mir in die Finger kam. Fächer mit asiatischen Motiven, Bambuskalender, kleine Schalen mit asiatischem Motiv etc. waren meine Lieblingsgegenstände für mein Zimmer. Ich wollte, falls ich wirklich mal in eine eigene Wohnung gezogen wäre, die mir komplett japanisch einrichten...
Und heute? Da freue ich mich über eine ordentliche Küche und darüber, dass ich das Geschirr selbst abspülen kann und mein Bald-Mann es nicht mehr zum Abwasch an seine Eltern weitergibt. Ich freue mich darüber, Wäsche selbst zu waschen und zu bügeln - und wie stolz war ich, als ich das erste selbstgeglättete Shirt an meinem Schatz sah! Ich freue mich über das große Bügelbrett, dass mir das Bügeln wehr erleichtert und diese tolle, einschiebbare Ablage für das Bügeleisen hat. Und ich freue mich über das Bügeleisen mit Dampffunktion und ohne Kabel (das hat so eine Aufladstation), weil es eben recht schnell geht, damit zu bügeln.
Meine Mom hat mir vor ein paar Tagen ein sehr schönes Zitat geschickt, das mich gleich wieder aufgebaut hat, als ich etwas überfordert von der ganzen Hausarbeit war, die plötzlich - von heute auf morgen - von 10 auf 100 anstieg:
Unser Handeln im Alltag bestimmt,
ob wir glücklich sind oder nicht,
denn Du bist Dein Herr und Meister -
Deine eigene Zukunft hängt von Dir selbst ab.
Ha, aber meine Räumlaune scheint anzustecken: Mein Schatz hat gestern auch gut etwas weggeräumt hinter den Schränken.
Da liegen noch Sachen von letztem Jahrhundert, weil hier oben mal die Abstellkammer war, bevor er wieder hier eingezogen ist und manche Sachen eben nur in Kisten verbarrikadiert wurden, um sie dann in die letzte Ecke des Dachbodens zu stellen. Davor ein Schrank, fertig.
Leider reicht das für zwei Leute dann doch nicht mehr, denn wir haben hier, wie ihr ja wisst, einen akuten Platzmangel...!
So, jetzt wage ich mich doch mal an das Geschirr. Mein Bald-Mann nennt es inzwischen schon Geschirrge (ein Gebirge aus Geschirr...-.- ) Das spricht eigentlich schon für sich, oder?
Ist ja, gut, ich mach mich ja schon gleich ans Werk. Aber die neuen Bilder reinzustellen, war mir ein großes Bedürfnis!
Montag, 21. Mai 2012
Sind ja nur Gardinen...
Liebe Frauen,
kennt ihr das: Man zieht zu seinem Bald-Mann (oder alternativ Lebensabschnittsgefährte) und traut sich die ersten fünf Monate (oder weniger) noch nicht wirklich, etwas an seiner Wohnung zu verändern. Erst im Lauf der Zeit wird es zur gemeinsamen Wohnung und man fängt an, sich die Orte, an denen Frau sich am meisten aufhält (und wir wissen alle, dass das nicht das Wohnzimmer mit dem Flachbildfernseher und der mega gemütlichen Couch ist... ;-) ) , "einfacher" einzurichten. Dann wird geputzt, umgeräumt, dekoriert, verbannt und letzten Endes sogar weggeschmissen.
Nach fünf Monaten habe ich zumindest angefangen, mich hier richtig einzurichten - man will ja auch erst mal schauen, ob das Zusammenwohnen (vor allem auf engem Raum) auch funktioniert. Dank Eltern und Bald-Schwiegereltern sogar recht gut, denn die unterstützen uns riiiiiiesig.
Seit mein Projekt "Lowboards unter das Bett bauen" soweit beendet ist - es fehlen nur noch die Rollen unter den Schränken, die Bald-Schwiegerpapa morgen anmontieren möchte, finde ich mich in einem wahren Glückshormon-Rausch wieder, der mich regelrecht erfüllt, sobald ich umräume. Gestern habe ich das Bad in Angriff genommen, obwohl Sonntag war und habe aus einer "Ich-schmeiß-die-Putzlappen-nur-noch-dahin"- und "Dieses-Bad-ist-zu-klein-für-uns-beide"-Kammer ein wirklich großes Bad gezaubert. Ich frag mich nur, wo vorher die paar Quadratmeter waren, die jetzt plötzlich dazu gekommen sind...
Naja und heute habe ich mich an die Küche gemacht, bei der ich eigentlich schon seit meinem Einzug fieberhaft am Überlegen war, wie ich die Schränke sinnvoller nutzen könnte. Heute habe ich mich einfach mal drangewagt - und festgestellt, dass der Platz bei richtiger Nutzung eigentlich ausreichend ist. Sogar das Seitenregals habe ich leer bekommen - bleibt aber nicht so, da kommen unsere Vorräte rein, die gut verschlossen in Glas oder Konservendose auf ihre Nutzung warten können.
Und: Unsere Küchen-/Wohnzimmerfenster haben jetzt endlich Gardinen *stolzbin*
Heute also erledigt:
- Küche soweit umgeräumt, alle Schubladen und Fächer ausgeräumt, ausgesaugt und -gewischt (wichtig, damit mal alles Zeug, was da so rumkrümelt und klebt im Abflusskanal landet) und anschließend ordentlich wieder eingeräumt. Ich habe jetzt also ein Fach nur mit den Hauptlebensmitteln (außer Kartoffeln, die sind unter dem kleinen runden Rolltischchen), eins für Mehl, Zucker, Salz etc., eins für die ganzen Öle, die mein Bald-Mann zum Glück gebunkert hat - denn da sind tolle Öle mit dabei: Keimöl, Wallnussöl (hervorragend für Salate, sollte aber nicht zum Kochen verwendet werden, weil es sonst bitter wird), Leinöl, Sonnenblumenöl und Olivenöl - das Öl, mit dem ich am meisten koche. Olivenöl ist sehr gesund, gesünder als Sonnenblumenöl, das man ja doch recht häufig zum Kochen benutzt. Wem Olivenöl aber nicht schmeckt, der kann Sonnenblumenöl und Olivenöl erst mal mischen. Die Geschmacksnerven gewöhnen sich ganz schnell an das Olivenaroma. Ich kann Olivenöl nur jedem empfehlen. Endlich mal ordentliche Besteck-Schubladen hat meine...ok, unsere...Küche jetzt auch. Den Schrank mit den Schubladen habe ich zusätzlich noch repariert (das mittlere Teil von den oberen beiden kleinen Schubladen war rausgerutscht - ich sage nur IKEA-Baukasten! Yeah Yeah Yeah ;-) ) und mal alle Holzgriffe wieder festgeschraubt.
- Gardinen für die Fenster geholt. Was auch ein Akt war. Liebe Gardinenhersteller, ich weiß, dass Schlaufenschals und Raff-Gardinen inzwischen seeehr begehrt sind. Sie snd ja auch schön. Aber Schlaufenschals eignen sich nunmal nur für die groooßen Fenster oder Balkontüren irgendwelcher Neubauten, die es in unserer Gegend vielleicht auch irgendwo mal gibt. Und Raff-Gardinen sind praktisch unpraktisch, weil sie zum einen recht umständlich zu waschen sind und zum anderen bei uns irgendwie nur in solchen Größen existieren (oder in solchen Farben), dass sie entweder nur für Kinderzimmer geeignet oder klein und schmal sind. Wo sind die guten alten Gardinen hingekommen, die es früher einmal gab?
Naja, Obi sei dank bin ich dann noch noch fündig geworden und habe zwei wunderschöne aber teure Blümchengardinen (mein Bald-Mann sagte nur, er weigere sich wegen rosaner Sachen, nicht aber wegen Blümchengardinen) ergattert, die ich auch gleich zu Hause angebracht habe. Da vor dem hinteren Fenster momentan noch unsere beiden Herdplatten stehen, werde ich die Gardine wahrscheinlich öfter einmal waschen müssen. Zum Glück sind diese einfachen Gardinen praktischer zu waschen...
- Natürlich habe ich meinem Bald-Mann heute Essen gekocht. Es gab Chili non Carne, also Chili con Carne nur ohne Fleisch (Veganer!)
- Ich war heute schon einkaufen. Die Gardinen, Nähgarn (der Lieblingsanzug meines Mannes ist natürlich genau in der Farbe gewesen, von der ich keinen Garn hatte - und ich habe eine "Garn-in-allen-Farben"-Sammelleidenschaft...!), Brötchen heute morgen zum Frühstück (und diese kleinen Laugengebäcke, die es manchmal beim Bäcker gibt, diese Minibrötchen, die wohl aus den bäckerlichen Resten gemacht werden, die aber so herrlich gut schmecken). Meinen Liebling hat es gefreut, er hat sogar sein Mittagessen für die letzten Laugenbrötchen stehenlassen, damit er noch welche kriegt...*seufz*
Für heute steht noch ein Besuch bei meinen Eltern an, außerdem will ich noch nähen (der Nähgarn, ihr erinnert euch?) und noch ein wenig etwas von dem Geschirrberg abwaschen, der dank Ausräumaktion jetzt im Spülbecken thront und mich regelrecht zu seiner Bewältigung herausfordert. Ihr wisst schon, die innere Stimme, die ständig sagt: "Du musst noch abwaschen! Du musst noch abwaschen! Du musst noch abwaschen!" Natürlich immer mit Nachhal(l)-tigkeit.
Ach ja:
Mein Liebling hat sich übrigens beschwert, dass ich seinen Eltern gegenüber immer von "meiner" Aufräumaktion sprechen und das "ich" das noch zu erledigen hätte und "mir" das auch schon überlegt hätte - ihn also übergehe und seinen Eltern damit verkünde, das ich sozusagen alle Entscheidungen bezüglich unserer Wohnung treffe. Ich hab mich natürlich gleich entschuldigt. Das ist mir gar nicht aufgefallen. Es ist nicht so, dass mein lieber Bald-Mann nichts macht, im Gegenteil. Er hat vorgestern angefangen, die Ecke auszuräumen, in die der neue Elektroherd soll. Mit Ofenfunktion, damit ich endlich auch mal backen kann!
Und ich bin die letzte, die behauptet, er sei jemand, der den ganzen Tag schläft und gar nichts macht. Und eigentlich spreche ich immer alles mit ihm ab, denn ich mache nichts ohne seine Zustimmung. (Hey, bei den Gardinen hat er mir zwar nicht für das Blümchenmuster zugestimmt, aber immerhin hat er auch nicht gesagt, ich soll sie wieder abhängen...und sie waren nicht rosa!)
Auf seine Anklage und meine Entschuldigung dazu meinte mein lieber Schatz nur noch
"Tu halt nur vor meinen Eltern so, als ob wir das zusammen machen würden....!" und ließ mich heute alleine mit Bald-Schwiegerpapa Gardinen und Rollen für den Schrank kaufen gehen. *smile*
Ich musste gerade an das denken, was der Bruder meines Bald-Mannes, mein Bald-Schwager, (solangsam gefällt mir das mit der Bald-Familie immer besser ;-) ) noch vor ca. zwei Wochen gesagt hat. Da habe ich nämlich von Bald-Schwiegermama Gardinenstangen bekommen, was der Bruder mitbekommen hat.
Mein Liebling scherzte noch: "Sind ja nur Gardinenstangen!"
Daraufhin meinte er nur verwarnend: "Jaja, mit Gardinenstangen fängts an. Und dann? Ach, ist ja nur eine neugestrichene Wand! Ach ja, ist ja nur eine neue Küche...! Ach ja, ist ja nur ein komplett neusaniertes Haus...!"
Woher der weiß, was ich vorhabe? ;-)
Übrigens: Die Wohnung ist zwar klein und fein, aber der Ausblick ist herrlich:
kennt ihr das: Man zieht zu seinem Bald-Mann (oder alternativ Lebensabschnittsgefährte) und traut sich die ersten fünf Monate (oder weniger) noch nicht wirklich, etwas an seiner Wohnung zu verändern. Erst im Lauf der Zeit wird es zur gemeinsamen Wohnung und man fängt an, sich die Orte, an denen Frau sich am meisten aufhält (und wir wissen alle, dass das nicht das Wohnzimmer mit dem Flachbildfernseher und der mega gemütlichen Couch ist... ;-) ) , "einfacher" einzurichten. Dann wird geputzt, umgeräumt, dekoriert, verbannt und letzten Endes sogar weggeschmissen.
Nach fünf Monaten habe ich zumindest angefangen, mich hier richtig einzurichten - man will ja auch erst mal schauen, ob das Zusammenwohnen (vor allem auf engem Raum) auch funktioniert. Dank Eltern und Bald-Schwiegereltern sogar recht gut, denn die unterstützen uns riiiiiiesig.
Seit mein Projekt "Lowboards unter das Bett bauen" soweit beendet ist - es fehlen nur noch die Rollen unter den Schränken, die Bald-Schwiegerpapa morgen anmontieren möchte, finde ich mich in einem wahren Glückshormon-Rausch wieder, der mich regelrecht erfüllt, sobald ich umräume. Gestern habe ich das Bad in Angriff genommen, obwohl Sonntag war und habe aus einer "Ich-schmeiß-die-Putzlappen-nur-noch-dahin"- und "Dieses-Bad-ist-zu-klein-für-uns-beide"-Kammer ein wirklich großes Bad gezaubert. Ich frag mich nur, wo vorher die paar Quadratmeter waren, die jetzt plötzlich dazu gekommen sind...
Naja und heute habe ich mich an die Küche gemacht, bei der ich eigentlich schon seit meinem Einzug fieberhaft am Überlegen war, wie ich die Schränke sinnvoller nutzen könnte. Heute habe ich mich einfach mal drangewagt - und festgestellt, dass der Platz bei richtiger Nutzung eigentlich ausreichend ist. Sogar das Seitenregals habe ich leer bekommen - bleibt aber nicht so, da kommen unsere Vorräte rein, die gut verschlossen in Glas oder Konservendose auf ihre Nutzung warten können.
Und: Unsere Küchen-/Wohnzimmerfenster haben jetzt endlich Gardinen *stolzbin*
Heute also erledigt:
- Küche soweit umgeräumt, alle Schubladen und Fächer ausgeräumt, ausgesaugt und -gewischt (wichtig, damit mal alles Zeug, was da so rumkrümelt und klebt im Abflusskanal landet) und anschließend ordentlich wieder eingeräumt. Ich habe jetzt also ein Fach nur mit den Hauptlebensmitteln (außer Kartoffeln, die sind unter dem kleinen runden Rolltischchen), eins für Mehl, Zucker, Salz etc., eins für die ganzen Öle, die mein Bald-Mann zum Glück gebunkert hat - denn da sind tolle Öle mit dabei: Keimöl, Wallnussöl (hervorragend für Salate, sollte aber nicht zum Kochen verwendet werden, weil es sonst bitter wird), Leinöl, Sonnenblumenöl und Olivenöl - das Öl, mit dem ich am meisten koche. Olivenöl ist sehr gesund, gesünder als Sonnenblumenöl, das man ja doch recht häufig zum Kochen benutzt. Wem Olivenöl aber nicht schmeckt, der kann Sonnenblumenöl und Olivenöl erst mal mischen. Die Geschmacksnerven gewöhnen sich ganz schnell an das Olivenaroma. Ich kann Olivenöl nur jedem empfehlen. Endlich mal ordentliche Besteck-Schubladen hat meine...ok, unsere...Küche jetzt auch. Den Schrank mit den Schubladen habe ich zusätzlich noch repariert (das mittlere Teil von den oberen beiden kleinen Schubladen war rausgerutscht - ich sage nur IKEA-Baukasten! Yeah Yeah Yeah ;-) ) und mal alle Holzgriffe wieder festgeschraubt.
- Gardinen für die Fenster geholt. Was auch ein Akt war. Liebe Gardinenhersteller, ich weiß, dass Schlaufenschals und Raff-Gardinen inzwischen seeehr begehrt sind. Sie snd ja auch schön. Aber Schlaufenschals eignen sich nunmal nur für die groooßen Fenster oder Balkontüren irgendwelcher Neubauten, die es in unserer Gegend vielleicht auch irgendwo mal gibt. Und Raff-Gardinen sind praktisch unpraktisch, weil sie zum einen recht umständlich zu waschen sind und zum anderen bei uns irgendwie nur in solchen Größen existieren (oder in solchen Farben), dass sie entweder nur für Kinderzimmer geeignet oder klein und schmal sind. Wo sind die guten alten Gardinen hingekommen, die es früher einmal gab?
Naja, Obi sei dank bin ich dann noch noch fündig geworden und habe zwei wunderschöne aber teure Blümchengardinen (mein Bald-Mann sagte nur, er weigere sich wegen rosaner Sachen, nicht aber wegen Blümchengardinen) ergattert, die ich auch gleich zu Hause angebracht habe. Da vor dem hinteren Fenster momentan noch unsere beiden Herdplatten stehen, werde ich die Gardine wahrscheinlich öfter einmal waschen müssen. Zum Glück sind diese einfachen Gardinen praktischer zu waschen...
- Natürlich habe ich meinem Bald-Mann heute Essen gekocht. Es gab Chili non Carne, also Chili con Carne nur ohne Fleisch (Veganer!)
- Ich war heute schon einkaufen. Die Gardinen, Nähgarn (der Lieblingsanzug meines Mannes ist natürlich genau in der Farbe gewesen, von der ich keinen Garn hatte - und ich habe eine "Garn-in-allen-Farben"-Sammelleidenschaft...!), Brötchen heute morgen zum Frühstück (und diese kleinen Laugengebäcke, die es manchmal beim Bäcker gibt, diese Minibrötchen, die wohl aus den bäckerlichen Resten gemacht werden, die aber so herrlich gut schmecken). Meinen Liebling hat es gefreut, er hat sogar sein Mittagessen für die letzten Laugenbrötchen stehenlassen, damit er noch welche kriegt...*seufz*
Für heute steht noch ein Besuch bei meinen Eltern an, außerdem will ich noch nähen (der Nähgarn, ihr erinnert euch?) und noch ein wenig etwas von dem Geschirrberg abwaschen, der dank Ausräumaktion jetzt im Spülbecken thront und mich regelrecht zu seiner Bewältigung herausfordert. Ihr wisst schon, die innere Stimme, die ständig sagt: "Du musst noch abwaschen! Du musst noch abwaschen! Du musst noch abwaschen!" Natürlich immer mit Nachhal(l)-tigkeit.
Ach ja:
Mein Liebling hat sich übrigens beschwert, dass ich seinen Eltern gegenüber immer von "meiner" Aufräumaktion sprechen und das "ich" das noch zu erledigen hätte und "mir" das auch schon überlegt hätte - ihn also übergehe und seinen Eltern damit verkünde, das ich sozusagen alle Entscheidungen bezüglich unserer Wohnung treffe. Ich hab mich natürlich gleich entschuldigt. Das ist mir gar nicht aufgefallen. Es ist nicht so, dass mein lieber Bald-Mann nichts macht, im Gegenteil. Er hat vorgestern angefangen, die Ecke auszuräumen, in die der neue Elektroherd soll. Mit Ofenfunktion, damit ich endlich auch mal backen kann!
Und ich bin die letzte, die behauptet, er sei jemand, der den ganzen Tag schläft und gar nichts macht. Und eigentlich spreche ich immer alles mit ihm ab, denn ich mache nichts ohne seine Zustimmung. (Hey, bei den Gardinen hat er mir zwar nicht für das Blümchenmuster zugestimmt, aber immerhin hat er auch nicht gesagt, ich soll sie wieder abhängen...und sie waren nicht rosa!)
Auf seine Anklage und meine Entschuldigung dazu meinte mein lieber Schatz nur noch
"Tu halt nur vor meinen Eltern so, als ob wir das zusammen machen würden....!" und ließ mich heute alleine mit Bald-Schwiegerpapa Gardinen und Rollen für den Schrank kaufen gehen. *smile*
Ich musste gerade an das denken, was der Bruder meines Bald-Mannes, mein Bald-Schwager, (solangsam gefällt mir das mit der Bald-Familie immer besser ;-) ) noch vor ca. zwei Wochen gesagt hat. Da habe ich nämlich von Bald-Schwiegermama Gardinenstangen bekommen, was der Bruder mitbekommen hat.
Mein Liebling scherzte noch: "Sind ja nur Gardinenstangen!"
Daraufhin meinte er nur verwarnend: "Jaja, mit Gardinenstangen fängts an. Und dann? Ach, ist ja nur eine neugestrichene Wand! Ach ja, ist ja nur eine neue Küche...! Ach ja, ist ja nur ein komplett neusaniertes Haus...!"
Woher der weiß, was ich vorhabe? ;-)
Übrigens: Die Wohnung ist zwar klein und fein, aber der Ausblick ist herrlich:
Samstag, 19. Mai 2012
Möbel und Spinnenalarm
Ich wünsche mir manchmal einen Zauberstab.
Naja, ich meine: Jede Fee hat doch einen, oder? Ich hätte auch gerne einen... Aber was kriege ich? Einen Staubwedel mit Glitzeraufkleber dran... - Das ist doch kein Zauberstab!
Gestern habe ich den ganzen Tag gewürgelt. Wir sind einen Tag vorher mit Bald-Schwiegereltern in den Möbelladen gefahren, der seit geraumer Zeit Werbung dafür macht, dass man(n) sogar Schlüssel wiederfinden kann, wenn man seine Einrichtung von ihm bezieht. Dort haben wir neben zwei größeren Plastikkontainern auch noch zwei wunderschöne schwarzbraune Lowbords (= niedrige Schränke) mit dem interessanten Namen "BESTA" mitgenommen. Die wollten natürlich auch aufgebaut werden.
Und ich liebe das Aufbauen von Ikeamöbeln (nicht ironisch gemeint...).
Doch wirklich, es ist immer wieder das selbe Prinzip:
Man nehme die Unterseite des Schrankes, schraube diese eigens für Ikea entwickelten Schrauben da rein, Montiere die Seiten- und das Mittelteil drauf, ziehe alles fest und mache schließlich den Deckel drauf. Fertig.
Blöd nur, wenn die Dinger dann auch noch links und rechts zwei Türen haben, die (auch noch) genau mit den Seitenteilen abschließen sollten, weil sie sonst in der Mitte übereinander lagen.
Liebes Ikea-Team...das ist ein Grund, weshalb ich manchmal Ikeamöbel statt alberner Tannenbäume an Knut aus dem Fenster werfen möchte...
Aber nagut, die Türen sind (Dank Nachmontage von Bald-Schwiegerpapa) mehr oder weniger sicher angeschraubt und liegen zumindest nicht mehr in der Mitte übereinander.
Nach dem Schrank-zusammenbau habe ich erst einmal dort gewischt, wo sie hinkommen sollten: Unterm Bett. Gesaugt, gewischt. Tja, leider wohnen wir auf dem Dachboden, es ist seit ner Weile nicht mehr da unten drunter gesaugt - geschweige denn gewischt - worden und der Bereich unter dem Bett ist (ohne übertreiben zu wollen - riesig. Das Bett ist ca. 120 mal 220 cm groß und liegt etwa 45 cm oberhalb des Bodens auf einem Tragebalken auf. Es ist seitlich im Zimmer, direkt unter der schrägen Wand. Da die Wand eben nun mal schräg ist, geht sie unter dem Bett ja noch weiter. und das 45 cm lang schräg runter bis in die letzte Ecke des Zimmers. Und was heißt das? Genau. Spinnen -.-
Ich hasse Spinnen. Wobei - "hassen" ist ein wenig übertrieben. Ich mag sie nur nicht, auch wenn ich eigentlich nichts gegen das Aussehen anderer Persönlichkeiten habe, kommen mir die acht Beine und die vielen Augen doch immer wieder von neuem beängstigend suspekt vor. Zumal die Tierchen Zähne haben...
Also schnell da unten gesaugt (nein, keine Spinne eingesaugt - dazu bin ich dann doch zu tierlieb), Spinnen rausgesetzt und dann gewischt. Wobei...die Häflte des ganzen Staubs hatte ich nach dem Saugen und teilweise noch nach dem Wischen an meiner Kleidung, weil ich unter dem Bett hin und hergekrochen bin...45 cm Höhe eben.
Die ganzen Container, die mein Bald-Mann dann noch unter dem Bett hat, habe ich einfach rausgeschoben, entstaubt (hust...) und sie dann geordnet (!) in die letzte Ecke unter dem Bett verstaut. Davor kam dann einer der beiden Schränke, der andere Schrank kam ans Kopfende auf die andere Seite (Dahin, wo wenigstens eine Zimmerwand grade ist.
Zwischendurch stand noch Waschen, Essenkochen, und Müllentsorgung an.
Hach, bin ich stolz auf mich *auf die Schulter klopf*
Eine Baustelle weniger.
Mein Bald-Mann fand das auch toll - zumal er der erste war, der die Schränke gleich beinhaltet hat...
Bald-Schwiegermama ist wohl auch gerade in Räumlaune, da sie im Keller momentan Klarschiff macht und mir einige ganz gebräuchliche Sachen gegeben hat.
Jaja, kaum haben wir wieder etwas mehr Platz...
Wobei mein Bald-Mann heute bemerkte, dass unser Platzpotential momentan bei minus 15 läge...ich glaube, die komplette Skala konnte ich mir selbst ganz gut zusammenrechnen.
Deshalb muss hier so bald wie möglich aufgeräumt, weggeräumt und entrümpelt werden, damit wir eine schöne kleine Zweizimmerwohnung für zwei Personen haben...
Oder so...
Nachdem ich heute morgen erst noch gearbeitet habe und danach - klar: gekocht (und) - gebügelt, geräumt und geputzt habe, habe ich beschlossen, den Berg Geschirr nun doch nicht mehr abzuwaschen, sondern liegen zu lassen bis morgen. Er kann eh nicht mehr größer werden...
Was übrigens auch ein Grund war, weshalb ich das uns angebotene Topf- und Pfannenaufgebot von Bald-Schwiegermama ganz schnell abgewiesen habe.
Ich hau mich jetzt müde und mit Muskelkater (jaha, ich habe Muskelkater von gestern!) ins Bett.
Gute Nacht euch allen!
Naja, ich meine: Jede Fee hat doch einen, oder? Ich hätte auch gerne einen... Aber was kriege ich? Einen Staubwedel mit Glitzeraufkleber dran... - Das ist doch kein Zauberstab!
Gestern habe ich den ganzen Tag gewürgelt. Wir sind einen Tag vorher mit Bald-Schwiegereltern in den Möbelladen gefahren, der seit geraumer Zeit Werbung dafür macht, dass man(n) sogar Schlüssel wiederfinden kann, wenn man seine Einrichtung von ihm bezieht. Dort haben wir neben zwei größeren Plastikkontainern auch noch zwei wunderschöne schwarzbraune Lowbords (= niedrige Schränke) mit dem interessanten Namen "BESTA" mitgenommen. Die wollten natürlich auch aufgebaut werden.
Und ich liebe das Aufbauen von Ikeamöbeln (nicht ironisch gemeint...).
Doch wirklich, es ist immer wieder das selbe Prinzip:
Man nehme die Unterseite des Schrankes, schraube diese eigens für Ikea entwickelten Schrauben da rein, Montiere die Seiten- und das Mittelteil drauf, ziehe alles fest und mache schließlich den Deckel drauf. Fertig.
Blöd nur, wenn die Dinger dann auch noch links und rechts zwei Türen haben, die (auch noch) genau mit den Seitenteilen abschließen sollten, weil sie sonst in der Mitte übereinander lagen.
Liebes Ikea-Team...das ist ein Grund, weshalb ich manchmal Ikeamöbel statt alberner Tannenbäume an Knut aus dem Fenster werfen möchte...
Aber nagut, die Türen sind (Dank Nachmontage von Bald-Schwiegerpapa) mehr oder weniger sicher angeschraubt und liegen zumindest nicht mehr in der Mitte übereinander.
Nach dem Schrank-zusammenbau habe ich erst einmal dort gewischt, wo sie hinkommen sollten: Unterm Bett. Gesaugt, gewischt. Tja, leider wohnen wir auf dem Dachboden, es ist seit ner Weile nicht mehr da unten drunter gesaugt - geschweige denn gewischt - worden und der Bereich unter dem Bett ist (ohne übertreiben zu wollen - riesig. Das Bett ist ca. 120 mal 220 cm groß und liegt etwa 45 cm oberhalb des Bodens auf einem Tragebalken auf. Es ist seitlich im Zimmer, direkt unter der schrägen Wand. Da die Wand eben nun mal schräg ist, geht sie unter dem Bett ja noch weiter. und das 45 cm lang schräg runter bis in die letzte Ecke des Zimmers. Und was heißt das? Genau. Spinnen -.-
Ich hasse Spinnen. Wobei - "hassen" ist ein wenig übertrieben. Ich mag sie nur nicht, auch wenn ich eigentlich nichts gegen das Aussehen anderer Persönlichkeiten habe, kommen mir die acht Beine und die vielen Augen doch immer wieder von neuem beängstigend suspekt vor. Zumal die Tierchen Zähne haben...
Also schnell da unten gesaugt (nein, keine Spinne eingesaugt - dazu bin ich dann doch zu tierlieb), Spinnen rausgesetzt und dann gewischt. Wobei...die Häflte des ganzen Staubs hatte ich nach dem Saugen und teilweise noch nach dem Wischen an meiner Kleidung, weil ich unter dem Bett hin und hergekrochen bin...45 cm Höhe eben.
Die ganzen Container, die mein Bald-Mann dann noch unter dem Bett hat, habe ich einfach rausgeschoben, entstaubt (hust...) und sie dann geordnet (!) in die letzte Ecke unter dem Bett verstaut. Davor kam dann einer der beiden Schränke, der andere Schrank kam ans Kopfende auf die andere Seite (Dahin, wo wenigstens eine Zimmerwand grade ist.
Zwischendurch stand noch Waschen, Essenkochen, und Müllentsorgung an.
Hach, bin ich stolz auf mich *auf die Schulter klopf*
Eine Baustelle weniger.
Mein Bald-Mann fand das auch toll - zumal er der erste war, der die Schränke gleich beinhaltet hat...
Bald-Schwiegermama ist wohl auch gerade in Räumlaune, da sie im Keller momentan Klarschiff macht und mir einige ganz gebräuchliche Sachen gegeben hat.
Jaja, kaum haben wir wieder etwas mehr Platz...
Wobei mein Bald-Mann heute bemerkte, dass unser Platzpotential momentan bei minus 15 läge...ich glaube, die komplette Skala konnte ich mir selbst ganz gut zusammenrechnen.
Deshalb muss hier so bald wie möglich aufgeräumt, weggeräumt und entrümpelt werden, damit wir eine schöne kleine Zweizimmerwohnung für zwei Personen haben...
Oder so...
Nachdem ich heute morgen erst noch gearbeitet habe und danach - klar: gekocht (und) - gebügelt, geräumt und geputzt habe, habe ich beschlossen, den Berg Geschirr nun doch nicht mehr abzuwaschen, sondern liegen zu lassen bis morgen. Er kann eh nicht mehr größer werden...
Was übrigens auch ein Grund war, weshalb ich das uns angebotene Topf- und Pfannenaufgebot von Bald-Schwiegermama ganz schnell abgewiesen habe.
Ich hau mich jetzt müde und mit Muskelkater (jaha, ich habe Muskelkater von gestern!) ins Bett.
Gute Nacht euch allen!
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