Sonntag, 24. Juni 2012

Totmüde - Haushaltsaktivität kreist momentan um 0

Also gut, ich gebs zu:

Jetzt, wo ich die Wohnung einmal in Schuss gebracht habe, ist bei mir erst mal die Luft für weitere Planungsaktivitäten raus. Mein Haushalt lässt trotz Haushaltsplan demnach aber sowas von zu wünschen übrig!

Heute Nacht habe ich gerade Mal 3 Stunden (wenn überhaupt) geschlafen. Mein Mann hat in einer Spontanaktion entschieden, heute morgen um 5 Uhr aufzustehen und nach Illingen zu einem Seminar zu fahren. Ich habe ihm angeboten, ihn mit dem Auto zum nächstgelegenen Bahnhof zu fahren, da unser kleines Kaff an Sonntagmorgen noch keine Züge um diese unchristliche Zeit fahren.

Gleichzeitig war ich, als ich zurückkam, so hellwach, dass ich gar nicht ans Schlafen gehen denken wollte. Als ich halb 7 wieder Heim kam hätte es mir nicht mehr so viel gebracht. Zwei Stunden später hätte auch mein Alltag begonnen.

Ich bin momentan am "Klar-Schiff-machen" mit allem und jedem.
Gut, kann sein, dass mich danach nur noch die Hälfte mag, aber das ist es mir wert.
Ich verstecke mich nicht mehr hinter Schein und Trug.

Das ist, was ich als einen der größten Gewinne mit mir genommen habe, seit ich mit meinem Bald-Mann zusammenlebe, einen eigenen Haushalt unter mir habe und für alles selbst verantwortlich bin:
Man gewinnt unheimlich an Selbstsicherheit, wird bodenständiger und eigenverantwortlicher (...hm, habe ich das nicht bereits ausgedrückt, als ich sagte "für alles selbst verantwortlich"?).

Manchmal sehe ich nicht mehr ein der Vernunft wegen zu handeln. Ich höre mehr auf mein Gefühl, mache auch mal Sachen, an die ich früher nicht mal denken wollte.

Mit jedem Tag wird mir außerdem bewusster, dass ich wirklich Japanologie studieren will - und trotz schlechter Berufaussichten in einigen Bereichen darin nicht schlecht da stehen werde.

Mit jedem Tag lerne ich neue Sachen dazu und in den letzten paar Monaten habe ich mein Allgemeinwissen doppelt so viel erweitert wie in den letzten Jahren.

Mit jedem Tag lerne ich mehr, mir selbst zu vertrauen, auch einfach mal Sachen auszuprobieren, von denen ich keine wirkliche Ahnung - aber zumindest eine Vorstellung habe.

Und das ist ein aufbauendes Gefühl, oder nicht?

Morgen möchte ich eine interessante Infoveranstaltung über Sprachwissenschaften (Japanisch) in Frankfurt besuchen. Ich bin gespannt...

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